Karpfenmontagen selber bauen

Karpfen-Rigs binden

Diese Knoten brauchst Du wirklich

Karpfen sind kräftige Burschen, die das Material im Drill ganz schön belasten. Falsche oder schlecht gebundene Knoten können wir uns da nicht leisten. In der folgenden Grafik haben wir die besten Knoten für unterschiedliche Vorfächer zusammengestellt.

Falls Dir der eine oder andere Knoten noch nicht geläufig sein sollte, findest Du hier die genauen Bindeanleitungen: Grinner-Knoten, Palomar-Knoten, No Knot-Knoten, Whipping Knot, Schlaufenknoten und Achterknoten

Knoten für coated hooklinks
Der Achterknoten eignet sich auch prima für alle anderen Vorfachmaterialien.

Vor allem bei beschichtetem Vorfachmaterial sind sich viele Angler unsicher. Das Problem: Viele Knoten lassen sich mit dem störrischen Material nicht sauber zuziehen oder beschädigen die Beschichtung. Wir empfehlen für Schlaufen den Achterknoten und zum Anbinden eines Wirbels den Palomar-Knoten. In jedem Fall solltest Du die Wicklungen vor dem Zuziehen des Knotens gut mit Spucke befeuchten, damit es flutsch.

Der klassische Grinner-Knoten ist eine gute Wahl, um Fluorocarbon und Geflochtene mit einem Wirbel zu verbinden. Geflecht solltest Du am Anfang stets zweimal durch das Wirbelöhr führen, bei Fluorocarbon am besten nur einmal, sonst lässt sich der Knoten nicht mehr sauber zuziehen.

Ein echter Allrounder: der No Knot-Knoten. Er funktioniert mit allen Vorfachmaterialien und wird zum Binden von D-Rigs genauso verwendet wie für normale Vorfächer mit durchgebundenem Haar. Probleme bereiten allerdings monofile Schnüre mit großem Durchmesser...

Kommt richtig dickes Fluorocarbon oder starke Mono zum Einsatz, können die Wicklungen des No Knot-Knotens aufspringen. Außerdem passen starke Schnüre häufig gar nicht dreimal durch das Hakenöhr, um ein D-Rig zu bauen. Die Lösung: der Whipping Knot. Hier sitzen die Wicklungen bombenfest und die Schnur muss insgesamt auch nur zweimal durch das Hakenöhr geführt werden.

Die kleine Schlaufe am Ende des Haars muss nicht allzu viel halten, sollte aber natürlich auch nicht aufgehen – sonst ist der Köder weg. Hier kannst Du einen einfachen Schlaufenknoten oder auch wieder den Achterknoten binden.


Fotos: Tobias Norff / Illustration: Bastian Gierth

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