Die Nummer eins für Pop Up Boilies

Zum Binden des D-Rigs benötigst Du folgende Zutaten: ✔ Fluorocarbon oder normale monofile Schnur (0,40 bis 0,50 Millimeter Durchmesser) ✔ Rig Rings ✔ Karpfenhaken Größe 4 bis 6 ✔ Ring Swivels (Tönnchenwirbel mit zusätzlichem Ring) ✔ Gummistopper
Schneide ein Stück Vorfachmaterial in gewünschter Länge ab und binde den Haken mit dem klassischen No Knot-Knoten an. Für sehr dicke, steife Monofile oder Fluorocarbon empfehlen wir den Whipping Knot. Die Wicklungen sollten ungefähr auf Höhe der Hakenspitze enden. Wichtig: Die Schnur am Knoten nicht bündig abschneiden, sondern drei, vier Zentimeter stehen lassen.
Jetzt einen Rig Ring auf das überstehende Schnurende fädeln.
Das Schnurende führst Du nun von oben zurück durch das Hakenöhr – es entsteht ein „D", auf dem der kleine Ring gleiten kann.
Das Schnurende nun mit einem Feuerzeug oder über einer Kerze anschmelzen und etwas platt drücken. Die dabei entstehende Verdickung sorgt dafür, dass die Schnur nicht mehr aus dem Öhr rutschen kann. Fertig ist das eigentliche D-Rig.

Bevor der Wirbel angeknotet wird, ziehe ich gerne noch einen Gummistopper auf das Rig. Dieser gibt später dem Knetblei Halt. Am liebsten verwende ich an dieser Stelle einen mit Tungsten angereicherten Stopper. Der bringt schon gleich etwas Gewicht mit.

Am Ende des D-Rigs bevorzuge ich einen Wirbel mit zusätzlichem Ring. Dieses „Gelenk" sorgt dafür, dass sich das Vorfach unauffälliger auf den Boden legt und weniger vom Grund absteht. Außerdem bringt es Beweglichkeit in das sonst recht steife Vorfach und erleichtert dem Karpfen das Einsaugen des Pop Ups.
Der Pop Up Boilie wird am Rig Ring befestigt. Dazu kannst Du den Köder auf ein Stück geflochtenes Vorfachmaterial ziehen, ihn dann einschlaufen oder mit einem Boiliestopper sichern und anschließend anbinden. Weitere Befestigungsvarianten und den perfekten Knoten dafür findest Du in diesem Artikel.

Jetzt fehlt nur noch etwas Blei auf dem Vorfach, das die Auftriebshöhe unseres Pop Ups bestimmt. Ich nehme Knetblei (Tungsten Putty), das ich um den Stopper knete – hält bombig!
Das D-Rig unter Wasser: Der Haken steht leicht schräg mit der Spitze nach unten und kann so direkt in der Unterlippe des Karpfens fassen.
Fotos: Tobias Norff
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