Das Ding mit dem Ring


Werfen wir einen Blick auf die Kleinteile: Für das Blowback Rig benötigst Du Tönnchenwirbel, Schrumpfschlauch, Rig Rings (rund oder oval ist egal) Haken, Boiliestopper und geflochtenes, weiches Vorfachmaterial. Grundsätzlich funktioniert das Vorfach mit den meisten Hakenformen. Ich bevorzuge Long-Shank-Haken der Größe 6 für dieses Rig.
Los geht's: Zunächst knotest Du eine Schlaufe in das Vorfachmaterial, ziehst den Köder auf und sicherst ihn mit einem Boiliestopper. Anschließend das Material in der gewünschten Länge abschneiden.
Jetzt den Rig Ring mit einem einfachen Überhandknoten anbinden. Der Abstand zwischen Köder und Ring bestimmt die Haarlänge. Ein bis zwei Zentimeter passen in der Regel.
Den Rig Ring führst Du nun über die Hakenspitze. Das Vorfach wird von außen durch das Hakenöhr geführt, sodass es innen austritt.

Das Haar hältst Du jetzt in gewünschter Position fest und bindest den No Knot-Knoten. Der Rig Ring sollte etwa dort sitzen, wo der Hakenschenkel in den Hakenbogen übergeht.
Ich verlängere gerne noch den Hakenschenkel mit etwas Schrumpfschlauch. Dieser sorgt dafür, dass der Haken noch sicherer nach unten kippt und so in der Unterlippe der Karpfen greift. Einfach rund zwei Zentimeter Schlauch abschneiden und über das Öhr schieben.

Anschließend den Schrumpfschlauch für einige Sekunden über heißem Wasserdampf erhitzen, bis er sich zusammengezogen hat.
Das eigentliche Blowback Rig ist fertig. Für die Verbindung zur Montage kannst Du jetzt einen Wirbel ans Ende des Vorfachs knoten oder eine Schlaufe binden – ganz wie Du magst.
Der Long-Shank-Haken am Blowback Rig hat mal wieder super funktioniert. Dieser Karpfen wäre ganz sicher niemals im Drill ausgestiegen!
Fotos: Tobias Norff
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