Feuer & Flamme für Forelle
Wenn wir als Angelguides von Fishing Zealand mit Kunden an der dänischen Küste unterwegs sind, bringen wir die Angler nicht nur an den Fisch, sondern versuchen auch immer ein paar Highlights abseits des Angelns zu schaffen. Falls jemand seine frisch gefangene Meerforelle entnehmen möchte, gibt's als Service "Shore Lunch": Ich bereite die Forelle mit wenigen Zutaten auf dem offenen Feuer zu und schon krönt ein weiteres gemeinsames Erlebnis den Ausflug an die Küste. Denn mal ehrlich: Was gibt es Besseres und Gesünderes, als einen selbst gefangenen Fisch noch am Wasser zuzubereiten? Zutaten und Zubehör für so ein Rezept könnt Ihr problemlos immer im Auto dabei haben. Und was für dieses spezielle Forellen-Rezept noch fehlt, besorgt Ihr Euch aus dem Meer. Aber seht selbst ...
Zubehör: ✔ Grillrost ✔ Alufolie
Zutaten: ✔ Meerforelle ✔ Blasentang ✔ Salz ✔ Kräuter und Gewürze nach Wahl
Als Erstes filetiert Ihr die Meerforelle. Sucht Euch am besten einen umgestürzten Baum oder – wie hier – einen Baumstumpf als feste Schneidunterlage.
Anschließend entfernt Ihr die Gräten, aber lasst die Haut am Filet.
Nun schneidet Ihr die Filets zwei oder drei mal bis auf die Haut ein. Dies erleichtert nachher das Portionieren.
So soll's aussehen: Die Filetstücke werden nur noch durch die Haut zusammengehalten.
Auf einem Grillrost breitet Ihr Alufolie aus und legt darauf frisch aus dem Meer gesuchten Blasentang.
Nun legt Ihr die Forellenfilets mit der Hautseite nach unten auf das vorbereitete Blasentangbett.
Fehlt noch was? Na klar: Gewürze! Ihr könnt die Filets leicht salzen, was an sich schon reichen würde. Optional nehmt beispielsweise noch etwas Pfeffer, Zitronenpfeffer oder – wie hier auf dem Bild – Kräuter der Provence.
Um die Flüssigkeit in den Filets zu halten und so den Fisch saftiger zu machen, könnt Ihr ihn zusätzlich noch mit Alufolie abdecken.
Alles fertig? Dann ab mit dem Grillrost über das Feuer!
Bis die Meerforelle gar ist, überbrückt Ihr die Wartezeit mit Anglerlatein oder fangt noch einen Fisch für den Nachtisch.
In der Zwischenzeit erhitzt sich der Blasentang und beginnt leicht von unten anzubrennen: Er gibt einerseits dadurch Röstaromen an das Filet ab und sorgt andererseits dafür, dass die Filets nicht zu viel Hitze abbekommen.
Zwischendurch immer mal nach den Filets schauen: Dieses hier ist noch nicht ganz durchgegart. Wer möchte, kann es allerdings problemlos bereits in diesem Zustand genießen – frischer kann der Fisch schließlich nicht sein!
Forelle fertig! Einmal mit und einmal ohne extra Gewürze – wenn das nicht lecker aussieht!
Hier seht Ihr auch, weshalb wir die Forellen vorher eingeschnitten haben: So lassen sich leichter Portionen von der Haut trennen, ohne dass das ganze Filet zerbröckelt.
"Velbekomme!" wie wir in Dänemark sagen. Guten Appetit!
Fotos: Holger Bente
