fabian frenzel mit regenbogenforelle auf trout bait

Dreharbeiten

So lässt Du Forellenteig perfekt rotieren

Der "Propeller"

Wir beginnen mit einem Klassiker, dem Propeller: Zuerst nehmt Ihr dafür zwei unterschiedlich gefärbte Kügelchen des Forellenteigs und presst diese zusammen.

forellenteig richtig formen
Zwei kontrastreiche Farben ergeben bei einem sich drehenden Köder den für die Forelle optisch so verführerischen An/Aus-Effekt – absolut tödlich!

Anschließend formt Ihr einen flachen Tropfen. Achtet aber darauf, dass die beiden unterschiedlich gefärbten Seiten sich nicht vermischen!

forellenteig anködern
Benutzt nicht zu große Haken, denn der Greifer soll vollständig im Teig verschwinden!

Nun könnt Ihr den Haken von oben oder von der Seite in das Teig-Plättchen schieben.

Drückt nun mit dem Finger die untere Hälfte des Teigplättchens zur Seite.

Nun die schmale Seite des Plättchens, die oben den Hakenschenkel umschließt, zwischen Euren Fingern drehen. So erhaltet Ihr eine zum Vorfach hin spitz zulaufende Form.

Fertig ist der Propeller: Durch die asymetrische Form dreht sich dieser Köder hervorragend, wenn Ihr ihn einholt.

forellenteig verschiedene farben
Übrigens: "Garlic" ist der englische Begriff für Knoblauch – ein absolutes Muss beim Angeln auf Forellen!

Immer gut, unterschiedliche Farben am Start zu haben: Oft haben die Forellen ganz bestimmte Vorlieben. Dann hilft nur Experimentieren!

Die "Spirale"

Wenn die Fische träge und vorsichtig sind, dann hilft nur ein Köder, der selbst bei langsamster Führung für Bewegung unter Wasser sorgt: Forellenteig in Spiralform! Auch hier beginnt Ihr mit zwei unterschiedlich gefärbten Kügelchen, die Ihr zusammenpresst.

In das so entstandene flache Plättchen führt Ihr nun den Haken ein.

Anschließend knetet Ihr das runde oder ovale Plättchen wieder in eine Tropfenform, wobei das Plättchen sowohl am unteren breiten als auch am oberen schmalen Ende möglichst flach bleiben sollte.

Jetzt verdreht Ihr das tropfenförmige Plättchen, sodass eine Art Spirale entsteht.

Diese Spiralform rotiert bereits bei sehr langsamer Führung und reizt auch träge Forellen, wenn andere Köder versagen.

Um am Wasser schnell auf sich änderndes Beißverhalten der Forellen reagieren zu können, habe ich immer unterschiedlich montierte Ruten am Start. So kann ich zum Beispiel schnell von der Posenmontage auf Sbirolino wechseln und den Teig in verschiedenen Tiefen anbieten.

Der "Großforellenabschlepper"

Ein deutlich größerer Happen als die ersten beiden Formen, aber sehr schnell rotierend – der Großforellenabschlepper. Hierfür presst Ihr wieder zwei gleich große Pasten-Kügelchen zusammen.

Zwischen den Handflächen reibt Ihr nun die Teigkugel, bis Ihr eine längliche Form erhaltet.

Formt das eine Ende dieser Teigrolle spitz zulaufend. Dieses dünne Ende zeigt später zum Vorfach.

Nun presst Ihr den Haken von der Seite in den Teig, sodass sich das Vorfach am spitzen Ende der Teigrolle befindet.

Hier seht Ihr noch mal genau, wie der Haken im Forellenteig platziert wird.

Anschließend den Haken tiefer in die Paste drücken und mit dem umliegenden Teig bedecken. Ihr könnt auch das breite untere Ende der nun flacheren Teigrolle hochklappen und diese über dem Haken verkneten.

Drückt die Teigrolle am unteren Ende platt. Am oberen Ende, wo der Teig bereits das Vorfach überdeckt, rollt den Teig zu einer konisch zulaufenden Spitze.

Letzter Akt: Verdreht das untere Ende des Teiges, sodass Ihr eine längliche Spirale erhaltet. Dieser Köder sorgt für mächtig Wirbel unter Wasser und wirkt schon von weitem geradezu magisch auf Forellen.

Ihr werdet merken, dass sich die Formen zwar mit allen im Handel erhältlichen Forellenteigen herstellen lassen, allerdings lässt sich nicht jeder Teig gleich gut verarbeiten. Manchmal klebt er zu sehr an den Fingern oder hält aufgrund der Konsistenz nur wenige Würfe. Der seit 2015 erhältliche Magic Trout Bait-Forellenteig von Quantum (zu finden im aktuellen Magic-Trout-Katalog) erfüllt seinen Zweck für mich auf jeden Fall perfekt. Wenn Du mehr zum Theme Forellenangeln erfahren möchtest, dann schau unbedingt mal in unserem YouTube-Kanal Magic Trout Clips vorbei.


Fotos: Holger Bente (22), Fabian Frenzel (1) / Illustration: Bastian Gierth

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