Angeln an der Nordsee in Dänemark
Angeln an der Nordsee in Dänemark

Dein Angeljahr in Dänemark

Was beißt wann an Nordsee, Ostsee, Fluss & See?

Eine Mole an der dänischen Nordsee im Spätsommer: Die Makrelensaison ist in vollem Gange! Viele Angler stimmen jedes Jahr sogar ihre Urlaubsplanung auf solche Top-Beißzeiten ab.

Angelsaison an der Nordsee

Abgesehen von den Plattfischen haben viele Fischarten an der dänischen Nordsee ihre ganz speziellen und oft nur wenige Monate dauernden Fangzeiten. Zum Glück schließt sich oft eine Top-Zeit an die andere an: Wenn die Heringssaison im Frühjahr zur Neige geht, sind noch Hornhechte unterwegs und es stellen sich bereits die ersten Makrelen ein.

Heringsangeln in Dänemark
Oft kommt ab September noch eine weitere Heringspopulation zum Laichen in Küstennähe.

Speziell der Hering steht an der dänischen Nordsee bei zahllosen Anglern hoch im Kurs. Meistens ab März tauchen die ersten großen Heringsschwärme auf dem Weg zu den Laichplätzen an der Küste auf.

Vor allem der Küstenort Hvide Sande hat zu Recht den Ruf eines regelrechten Heringsangler-Mekkas: Abertausende von Heringen ziehen auf dem Weg zu ihren Laichplätzen durch die Hafenschleuse in den Ringkøbingfjord. Später geht's wieder zurück ins Meer – auf dem gleichen Weg. Dank der immensen Fischdichte vor der Schleuse feiern zu diesen Zeiten auch Angel-Anfänger hier schnell ihre ersten Fangerfolge.

Kaum ist die Herings-Saison durch, kannst Du Dich schon auf die nächsten Küstengäste freuen: Im Hochsommer tauchen große Makrelenschwärme an der Nordseeküste auf. Die langen Hafenmolen in Hvide Sande sind jetzt absoluter Top-Spot fürs Fischen auf die getigerten Räuber. Auf der Jagd nach Jungheringen und Sprotten kommen die Makrelen – vor allem bei ablandigem Wind – oft in unvorstellbar dichten Schwärmen in Wurfweite.

Dir ist es zu voll auf der Mole oder im Hafen? Kein Problem: Auch mit Spinnrute bewaffnet kannst Du vom Strand aus an der dänischen Nordsee erfolgreich fischen. An manchen Tagen kommen Makrelen dicht bis ans Ufer – Möwen, die immer wieder ins Wasser stoßen, sind jetzt ein prima Hinweis auf raubende Makrelen.

Keine Makrelen da? Dann fische einfach eine Etage tiefer: Vor allem im Frühjahr und Herbst finden sich an vielen Stränden Steinbutte in unmittelbarer Ufernähe zum Laichen ein. Mit fischigem Köder langsam über Grund geführt kannst Du Dir – etwas Glück vorausgesetzt – an der dänischen Nordsee Deinen Traum vom größten aller heimischen Plattfische erfüllen.

Du magst es gerne noch etwas ruhiger und beschaulicher beim Meeresangeln? Dann ist die Region Thy in Nordjütland für Dich ein heißer Tipp. Hier findest Du an den ausgedehnten Nordseestränden sicher auch Deinen Lieblingsplatz für Makrele oder Steinbutt. Speziell für Makrelen bieten sich die Molen von Nørre Vorupør oder Hanstholm an und am Lyngby Strand kannst Du sie oft sogar vom Ufer fangen.

Außerdem gesellt sich im Norden Dänemarks in den Sommermonaten noch ein weiterer Küstengast zu Makrele und Plattfisch: der Wolfsbarsch. Sowohl beim Brandungsangeln als auch Spinnfischen gehen diese tollen Fische an den Haken. Ist der Sommer sehr warm, kannst Du sogar bis in den Herbst hinein mit einem Wolfsbarsch rechnen!

Weitere Infos zum Angeln in der Region um Hvide Sande: Angeln in der Nordsee und dem Ringkøbing Fjord

Weitere Infos zum Angeln am Limfjord: Angeln in Nordjütland

Angelsaison an der Ostsee

Ähnlich wie an der Nordsee verteilen sich viele Fangzeiten beliebter Angelfische so übers Jahr, dass Du auch außerhalb der touristischen Hauptsaison tolle Angeltrips planen kannst. Dank der hervorragenden Meerforellenbestände lohnt sich an der Ostsee auch ein Angeltrip im Winter.

Insbesondere das Frühjahr können die meisten Meerforellenfans an der dänischen Küste kaum abwarten. Allerdings hat sich die Saison infolge der letzten milden Winter bereits deutlich nach vorne verlagert, sodass viele Meerforellenangler bereits im Januar erfolgreiche Tage an der Küste verbuchen konnten.

Aber auch, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen – vielversprechende Meerforellen-Spots für kalte Tage gibt es in Dänemark zuhauf: Vor allem die flachen Buchten und brackigen Fjorde Südjütlands sind für viele Meerforellenangler beliebt Anlaufstellen.

Richtig kurzweilig wird's für Watangler an der Ostsee auf jeden Fall im Frühjahr. An vielen Küsten stellen sich auf den Weg zu den Laichgründen zahllose Hornhechte ein. Suche Plätze mit Seegras oder Tang in Wurfweite und Du musst ab Mai nicht lange auf die ersten Attacken der schlanken Schnabeltiere warten

Neugierig aufs Angeln in Südjütland und auf Als? Dann lohnt ein Besuch auf der Website von Südjütland.

Lust auf Plattfisch? Außer im tiefsten Winter und zeitigen Frühjahr bringt Brandungsangeln zuverlässig Flunder oder Kliesche an den Haken. Bei entsprechend sandigem Untergrund und genügend tiefem Wasser geht fast immer was – es sei denn die flinken Krabben sind schneller am Köder. Deswegen bevorzugen viele Brandungsangler den Herbst als Angelzeit: die Krabben verziehen sich ins Tiefe und die Plattfische haben freie Bahn!

In der Regel sind Flundern und an manchen Plätzen auch Klieschen dankbare Abnehmer für Wattwürmer oder andere Naturköder. Zwar beißen die Fische nach ihrem Laichgeschäft im Mai oft besonder gut, aber haben dann wenig Fleisch auf den Rippen. Von weit höherer Qualität für die Küche sind die flachen Gesellen ab dem Spätsommer, wenn sie sich wieder etwas auf die Rippen gefuttert haben.

Zu viel los am Strand oder Krabben stehlen Dir die Köder? Fahr den Fischen einfach entgegen und angel vom Boot oder Angelkutter. Da Du mit schwimmendem Untersatz viel besser die Tiefen erreichst, in denen Plattfisch oder Dorsch stehen, kannst Du beim Bootsangeln quasi die Angelsaison für Dich verlängern.

Ein absolut empfehlenswertes Revier fürs Kutterangeln ist seit je her der berühmte Øresund zwischen Dänemark und Schweden. Hast Du beim Fischen vom Ufer eher im Frühjahr oder Herbst Chancen auf gute Dorsche, bringt Dich ein Boot oder Kutter auch im Sommer an den Fisch!

Weitere Infos zum Angeln in Nordseeland findest Du auf der Website über die Dänische Reviera.

Angelsaison an Flüssen und Seen

Das dänische Binnenland bietet vor allem Raubfisch- und Salmoniden-Fans exzellente Angelmöglichkeiten. Auch hier eröffnen sich rund ums Jahr Chancen fürs Fischen, außer natürlich während der vorgeschriebenen Schonzeiten. 

Viele dänische Auen genießen für ihren Salmonidenbestand einen Ruf, der über die Landesgrenzen hinaus für leuchtende Angleraugen sorgt: Die Großlachse in der Skjern Å oder Gudenå können es sogar mit den Revieren in Norwegen, Irland oder Schweden aufnehmen.

Voraussetzung für Erfolg beim Lachs- oder Meerforellenangeln im Fluss: zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein! Meistens geht's im April richtig los mit der Beißzeit, flaut über den Sommer etwas ab und nimmt im Spätsommer noch mal richtig Fahrt auf.

Die herrlich gefärbten Barsche wachsen in Dänemark in vielen Revieren nicht nur klasse ab – sie bieten auch vielerorts im Winter eine extrem spannende Fischerei. Rings um die Inseln Lolland und Falster kannst Du in Häfen und Fjorden tolle Brackwasserbarsche fangen und Seen wie der Maribo Sondersø auf Lolland versprechen auch bei Kälte heiße Barschdrills.

Willst Du große Hechte, dann kannst Du außerhalb der Schonzeit im April ebenfalls ganzjährig Gummifische, Wobbler & Co durch die Fluten großer Seen oder Brackwasserlagunen ziehen. Je nach Jahreszeit findest Du die Hechte an unterschiedlichen Plätzen und in unterschiedlichen Tiefen.

Beste Voraussetzung für Erfolg beim Hechtfischen in Dänemark ist ein natürlich produktives Gewässer. Die Brackwassergebiete rings um Møn, Falster und Südseeland sowie die Silkeborger Seenplatte in Jütland sind definitiv Reviere, die Du als Ziel für einen Hechttrip in die engere Wahl nehmen solltest.

Umfangreiche Infos zu Angelgewässern der Silkeborger Seeplatte findest Du auf der Website der Aarhus-Region.

Weitere Infos zum Thema Angeln in Südseeland, auf Møn, Lolland und Falster findest Du auf der Website der Dänischen Ostseeinseln.

Hilfreiche Anlaufstellen für die Fährüberfahrten auf die dänischen Inseln und nach Seeland sowie für Tausende von tollen Ferienhäusern findest Du direkt unter diesem Artikel.


Fotos: Holger Bente (25), Tobias Norff (1), Bastian Gierth (1)

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