5 Tipps für Fisch und Fetzen


Beim Naturköderfischen in Norwegen angeln wir häufig in großen Tiefen auf Leng, Lumb oder Rotbarsch. Eine Köderkontrolle ist da selbst mit elektrischer Multirolle zeitaufwändig – und mit einer normalen Rolle zusätzlich auch noch sehr anstrengend! Im Folgenden stellen wir Dir fünf Möglichkeiten vor, wie Du Deine Köder wirklich sicher am Haken befestigen kannst.
Bewährte Festmacher für Fisch und Fetzen: Kabelbinder (1), Bait Elastic (2), Musterbeutelklammern (3), Kupferdraht (4) und Gummischlauch (5). Wie Du die Hilfsmittel richtig einsetzt, verraten die folgenden Bilder.

1. Kabelbinder
Eine schnelle und sichere Lösung für große Köderfilets: Zunächst den Fischfetzen zweimal durchstechen. Wichtig ist dabei, dass ein Stück des Köders noch über das Hakenöhr hinaus ragt. Jetzt den Kabelbinder kurz vor dem Öhr um Hakenschenkel und Fetzen legen. Dann richtig stramm zuziehen und das Ende abschneiden. Bei sehr großen Ködern bringen viele Angler noch einen zweiten Kabelbinder kurz vor dem Hakenbogen an.

2. Bait Elastic
Ein bisschen fummeliger, aber ebenfalls sehr haltbar ist die Ködersicherung mit Bait Elastic. Das dünne Gummiband wird mehrmals stramm um Hakenschenkel und Fischfetzen gewickelt und dann einfach gekappt. Durch seine Dehnung hält es von alleine und muss anschließend nicht verknotet werden. Nachteil: Bei großen Ködern verbrauchst Du recht viel des nicht ganz billigen Materials. Deshalb ist Bait Elastic eher empfehlenswert für kleinere Fischfetzen, Krabben oder Muschelfleisch beim Angeln auf Rotbarsch, Pollack oder Makrele.
3. Musterbeutelklammern
Filets kannst Du prima mit solchen Musterbeutelklammern sichern. Einfach durch den Fisch und das Hakenöhr stechen, umbiegen – fertig! Klappt allerdings nur bei großen Haken mit entsprechend weitem Öhr. Tipp: Zähe Fischhaut vorher am besten mit der Messerspitze oder dem Haken durchstechen. Dann geht die Klammer leichter durch.
4. Kupferdraht
Sehr bewährt und weit verbreitet unter Norwegenanglern: die Ködersicherung mittels Kupferdraht. Zunächst befestigst Du ein Stück Draht am Hakenöhr. Je länger der Draht, desto besser und haltbarer kannst Du damit später Deinen Köder vertäuen. 20 bis 30 Zentimeter sollten es schon sein.
Kupferdraht eignet sich für alle Anköderungsvarianten: Filet, Stücke oder ganze Fische. Einfach mehrmals stramm um Haken und Köder wickeln. Der weiche Draht lässt sich in der Regel mehrmals verwenden, bevor er irgendwo bricht.
5. Gummischlauch
Ganze Köderfische oder Fischköpfe lassen sich prima mit einem Stück Gummischlauch gegen Verrutschen und Abfallen sichern. Zunächst den Haken durch den Kopf stechen und dann einfach den Schlauch als Stopper aufspießen. Alternativ eignen sich dafür auch Stückchen von breiten Gummibändern oder Fahrradschläuchen.
Fotos: Tobias Norff (7), Holger Bente (3)
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