Pollack angeln in Südnorwegen
Pollack angeln in Südnorwegen

Mit der Pose auf Pollack

Solltest Du unbedingt mal ausprobieren!
So fängst Du Pollack mit der Pose
Doppelte Fangchance: Wenn Du beim Bootsangeln die Posenrute einfach in den Rutenhalter steckst, kannst Du nebenbei mit der Spinnrute zusätzlich auf Pollack fischen!

Egal ob vom Boot oder Ufer, die Technik ist identisch: Du suchst Dir steil abfallende Uferkanten, Unterwasserabhänge oder -berge und stellst Deine Posenmontage so ein, dass der Köder rund einen Meter über Grund schwebt. Bleiben die Bisse aus, solltest Du die Angeltiefe variieren. Manchmal stehen die Pollacks nämlich auch etwas höher in der Wassersäule.

Die Montage ist denkbar einfach: Eine robuste Laufpose mit mindestens 15 Gramm Tragkraft und ein dazu passendes Blei halten den Köder in der gewünschten Tiefe. Das rund einen Meter lange Vorfach verbindest Du über einen Wirbel mit der Hauptschnur.

Je nach verwendeter Ködergröße bindest Du Meereshaken der Größe 2 bis 2/0 an das mindestens 0,40 Millimeter starke Vorfach. Anschließend köderst Du einen Fischfetzen so an, dass er verführerisch in der Strömung flattern kann. Tipps dazu findest Du in diesem Artikel.

Pollack angeln mit Pose
Sehr hilfreich: eine weithin sichtbare Posenantenne, um auch bei Wellengang sicher die Bisse erkennen zu können.

Weit werfen musst Du mit Deiner Montage in der Regel nicht. Vorteilhaft ist auf jeden Fall, wenn ein wenig Wind Deine Pose über die fischverdächtigen Gebiete treiben lässt und Wellengang dafür sorgt, dass der Köder unter Wasser verlockend spielt. Falls die Drift zu stark ist, solltest Du besser ankern oder einen Treibanker nutzen.

Der Biss eines Pollacks kündigt sich fast immer durch einige energische Rucke an. Manchmal wird die Pose auch komplett unter Wasser gezogen, um kurz danach wieder aufzutauchen. Anschlagen solltest Du allerdings erst, wenn der Schwimmer dauerhaft auf Tauchstation geht.

Ein großer Vorteil des Posenfischens auf Pollack: Du kannst Deinen Köder perfekt über Tangwäldern anbieten, ohne Hänger zu riskieren. Beim Biss musst Du dann natürlich mit Nachdruck drillen, damit der Fisch nicht doch noch ins Kraut flüchtet.

Hübscher Fisch, oder? Wenn die Pollacks nur zögerlich auf Kunstköder reagieren, kann ein Versuch mit Naturköder an der Pose oft noch die Wende bringen.

Apropos Naturköder: Natürlich lauern über dem Gewässergrund noch einige andere Filet-Liebhaber. Dieser Lippfisch war diesmal ausnahmsweise schneller als der ersehnte Pollack.

Falls Euer Köder nach dem Auswerfen gar nicht erst am Grund ankommt und die Pose schon vorher auf Wanderschaft geht, ist meistens dieser schnelle Schwarmfisch Schuld: die Makrele! Aber warum nicht? Ist lecker auf dem Teller und liefert natürlich gleich wieder frische Köder für die Pollack-Jagd.

Posenangeln auf Pollack ist definitiv eine gute Alternative zum klassischen Spinnfischen oder Pilken. Und mal ehrlich: So eine abtauchende Pose ist doch durch nichts zu ersetzen, oder?


Fotos: Tobias Norff (8), Holger Bente (4) / Illustration: Bastian Gierth

Anzeige:
Pollack angeln in Südnorwegen