Makrelen am Makrelenpaternoster

Fang die Tiger!

So einfach ist Makrelenangeln vom Ufer

Die atlantische Makrele (Scomber scombrus) ist ein begehrter Meeresfisch. Angler freuen sich über ihre Kampfkraft, ihr hübsches Aussehen und nicht zuletzt auf die Gaumenfreuden nach dam Fang. Zur kalten Jahreszeit geht uns die Makrele leider so gut wie nie an den Haken, da es sie dann in tiefere Wasserschichten zieht. Dafür stehen die Chancen im späten Frühjahr und Sommer umso besser – vorausgesetzt, man angelt an den richtigen Stellen! In Deutschland lassen sich die Räuber zum Beispiel auf Sylt und Helgoland einigermaßen gezielt vom Ufer aus befischen. Die Ostsee hingegen verfügt über keinen eigenen Makrelenbestand, doch ziehen im Sommer immer wieder Schwärme durch, sodass regelmäßig auch in der Eckernförder und Kieler Bucht Makrelen ans Band gehen. Viel gezielter fängst Du sie aber in Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen oder Irland. Die beste Fangzeit beginnt Ende Mai und reicht bis in den September hinein. Hier sind unsere Tipps zum Makrelenangeln vom Ufer.

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Makrelen angeln vom Ufer

Junge Heringe, Sprotten und Sandaale stehen ab dem späten Frühjahr auf dem Speiseplan der Makrelen. Dort wo sich die kleinen Fische in Ufernähe aufhalten, sind die getigerten Räuber garantiert nicht fern.

Makrelenpaternoster und bevorzugte Beute

Häufig entscheidet die Ködergröße über den Fangerfolg. Die Makrelen schießen sich regelrecht auf eine bestimmte Beute ein. Hier haben die Paternosterfliegen die gleiche Größe wie die in Massen vorkommenden Jungheringe – perfekt!

Makrelenangeln Nordsee Ostsee
Information
Makrelen besitzen keine Schwimmblase. Dadurch sind sie in der Lage, blitzschnell die Wassertiefe zu wechseln, ohne einen Druckausgleich machen zu müssen.

Beim Ausnehmen der ersten Fische bekommen wir schnell weitere Hinweise auf die aktuell „angesagte" Beutegröße – und können unsere Köder entsprechend anpassen.

Makrelenpaternoster Makrelenfliegen Montage

Natürlich kann es vorkommen, dass Makrelen im Fressrausch selbst auf blanke Haken beißen. Jedoch solltest Du Dich darauf nicht verlassen! Mit einer kleinen Auswahl an unterschiedlichen Makrelenpaternostern ist man vorbereitet! Das obere Ende des Paternosters verbinden wir über einen Karabinerwirbel mit der Hauptschnur. Als Wurfgewicht dienen Bleie, Blinker oder Pilker. Nicht selten beißen gerade die großen Makrelen auf den Kunstköder am Ende des Paternosters.

Makrele am Paternoster-Haken

An trüben Tagen sind grelle Köder den natürlichen Makrelenfliegen oft überlegen. Also ruhig auch mal was in Pink am Paternoster probieren!

Makrelenangeln vom Ufer

Meistens ziehen die Makrelen im oberen Drittel der Wassertiefe umher. Klar, dort ist ja auch die Beute zu finden. Trotzdem kann es sich lohnen, das Paternoster auch mal tiefer durchsacken zu lassen, wenn die Bisse ausbleiben.

Mit der Dämmerung kommen die Makrelen dichter ans Ufer

An vielen Stellen ziehen die Makrelen erst mit der Dämmerung in die ufernahen Bereiche. In dieser Zeit sollten wir besonders auf springende Kleinfische oder verräterische Möwenschwärme achten.

Angeln auf Makrelen vom Ufer aus

Es ist soweit! Ein Makrelenschwarm fällt in die ufernah stehenden Kleinfische ein. Nun heißt es Ruhe bewahren und den (oder die) Köder dicht an den Räubern zu platzieren. Fische ich mit einem Paternoster, versuche ich nach einem Anbiss die Schnur ohne Einkurbeln auf Spannung zu halten. Durch den bereits gehakten Fisch geraten die restlichen Köder in starke Bewegung und reizen weitere Fische zum Biss.

Makrelen am Paternoster

Alle Haken besetzt – da kommt Freude auf! Wenn Ihr von Molen oder hohen Felsen auf Makrelen fischen wollt, empfiehlt es sich, eine Rute mit 60 bis 80 Gramm Wurfgewicht und 2,70 bis 3,30 Metern Länge zu verwenden. Wo wir die gehakten Fische nicht aus dem Wasser heben müssen, genügt auch eine Rute mit etwa 40 Gramm Wurfgewicht.

Makrelenangeln mit Pilker
Information
Spinnköder bringen oft die dicksten Makrelen ans Band. Wenn nur kleine beißen, also ruhig mal das Paternoster gegen Blinker, Pilker & Co austauschen.

Auch mit einzelnen Ködern kannst Du Makrelen fangen. Vorteile: Dafür genügt eine ganz leichte Spinnrute und der Drill macht noch mehr Spaß, weil die eine Makrele am Haken ungehindert Gas geben kann, ohne von anderen Fischen am Paternoster gebremst zu werden. Prima geeignet zum Spinnfischen sind Küstenwobbler, schlanke Meerforellenblinker, Spinner oder kleine Pilker.


Fotos: Bastian Gierth (9), Holger Bente (2), Illustration: Bastian Gierth

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Makrelen am Makrelenpaternoster
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