Fat-Mono-Knoten
Bindest Du Deine Vorfächer für Norwegen selber? Dann hast Du Dir bestimmt auch schon mal fast die Finger gebrochen bei dem Versuch, richtig dicke Mono an einen Wirbel zu knoten. Während sich eine 0,60er oder 0,80er Schnur noch ganz gut mit einem herkömmlichen Clinch- oder Grinner-Knoten verarbeiten lässt, wird es spätestens ab einem Millimeter Durchmesser haarig. Die Wicklungen ziehen sich bei vielen Knoten nicht mehr ordentlich zusammen oder gehen einfach wieder auf, wenn der Zug fehlt. Mit dem Fat Mono passiert das nicht! Dieser Knoten ist auch den dicksten Monos gewachsen – und dabei wirklich kinderleicht zu binden! Hier kommt die Anleitung:
Im ersten Schritt führst Du die Schnur durch das Wirbel- oder Hakenöhr und dann wieder zurück.
Jetzt noch mal durch das Öhr fädeln. Achte darauf, dass sich die Stränge im Öhr nicht kreuzen, sondern schön nebeneinander liegen. Der Knoten verliert sonst an Tragkraft.
Dort, wo sich alle Stränge kreuzen, schlägst Du mit dem Schnurende nun einen Bogen um die Schnüre und führst es durch den „Schnurkreis”.
Die Wicklungen mit etwas Spucke befeuchten und zunächst vorsichtig zuziehen, bis sich der „Schnurkreis” geschlossen hat. Dann noch mal richtig feste ziehen.
Das Ende kurz abschneiden und mit dem Feuerzeug etwas anschmelzen. Die dabei entstehende Verdickung dient als zusätzliche Sicherung und verhindert ein Durchrutschen des Schnurendes. Und schon ist er fertig, Dein erster Fat-Mono-Knoten. Kinderleicht, oder?
Fotos: Tobias Norff / Illustration: Bastian Gierth
