verschiedene Zanderköder

Schwanzvergleich

Die gängigsten Gummifische im Überblick

Unsere Grafik zeigt die sieben gängigsten Schwanzformen von Gummifischen. Damit bekommst Du einen groben Überblick, welcher Köder sich wie im Wasser verhält. Auf einige Feinheiten gehen wir im Folgenden noch ein.

Schaufelschwanz ist nicht gleich Schaufelschwanz! Ein großer Teller, der auch noch steil, fast im 90-Grad-Winkel nach unten steht, sorgt grundsätzlich für eine starkes Spiel (oben im Bild). Ein kleiner, im flachen Winkel stehender Schwanz wackelt eher schneller, aber weniger heftig.

Gummifische mit Schaufelschwanz werden beim Jiggen mit Abstand am meisten verwendet. Gerade in der wärmeren Jahreszeit machst Du damit selten etwas verkehrt – egal, ob auf Barsch, Zander oder Hecht.

Eher selten anzutreffen, aber gerade auf Zander richtig gut: der Keilschwanz. Der bekannteste Gummifisch mit so einem Hinterteil ist sicherlich der Wedge Tail von Stanley. Sein „Knubbel-Schwanz" sorgt für sehr schnelle, aber wenig ausladende Bewegungen. Er bietet dem Wasser wenig Angriffsfläche und eignet sich daher auch hervorragend zum Angeln in starker Strömung.

Auch beim sogenannten No Action Shad sind die Übergänge fließend. Ein ganz feiner V-Schwanz (rechts) sendet feinere Schwingungen aus als ein breiter. Fällt das Hinterteil noch massiver aus, geht's schon fast Richtung Biberschwanz (ganz links im Bild). Damit wird auch das Spiel insgesamt etwas druckvoller.

Gerade im Winter punkten No Action Shads auch beim Jiggen auf Zander und Barsch. In der Regel spielen sie ihre Stärke aber als Vertikalköder oder an diversen Finesse Rigs aus. Zum Angeln mit dem Drop Shot Rig sind sie zum Beispiel erste Wahl. Ihre Schwanzformen sind dafür ausgelegt, bei sehr gemächlicher Köderführung feine Schwingungen auszusenden. No Action Shads werden aber ebenso für schnellere Techniken wie das Jerken benötigt. Ein Schaufelschwanz würde hier die gewünschten, zackigen Bewegungen des Köders bremsen.

Im Vergleich zum Faden- oder V-Schwanz sendet ein Haufen Gummifransen am Ende deutlich mehr Schwingungen aus. Ich benutze solche Gummifische besonders gerne zum Vertikalangeln auf Zander und Barsch. Aber auch am Texas oder Carolina Rig machen sich Fransenköder immer gut.

Ein platter Teller wird als Biberschwanz oder auch Walflosse bezeichnet. Bei schneller Führung kann diese Schwanzform einen twisterähnlichen Lauf entwickeln. Bei langsamer Führung bewegt sich der flache, breite Schwanz deutlich dezenter, aber immer noch stärker als ein Faden- oder V-Schwanz.


Fotos: Tobias Norff (7), Sebastian Makowski (1) / Illustration: Bastian Gierth

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