Knotentool selber bauen

Geflochtene und Monofile verbinden in Sekunden

Das Knotentool Marke Eigenbau macht's möglich

Für den Bau Deines Knotentools benötigst Du lediglich einen handelsüblichen Kugelschreiber, eine Ködernadel mit Klappöse und Dichtungskleber oder Silikon.

Tool für Angelknoten selber machen
Keine Lust auf Bastelarbeit? Zur Not kannst Du auch eine dicke Häkelnadel als Tool-Ersatz nehmen.

Einfach das ganze Innenleben des Kugelschreibers entfernen, ihn mit dem Kleber füllen und wieder zuschrauben. Die Ködernadel steckst Du nun von vorne bis kurz vor den Ansatz der Öse hinein und lässt den Kleber aushärten. Das war's auch schon – fertig ist Dein Knotentool!

Kommen wir zum Knoten: Du legst das monofile Vorfach und die geflochtene Hauptschnur parallel. Wichtig für die folgenden Schritte: Das monofile Vorfach (blau) und das Ende der Hauptschnur (pink) halte ich auf dem Bild in der rechten Hand. Die Hauptschnur und das Vorfachende befinden sich in der linken.

Nun legst Du mit den Schnüren eine Schlaufe.

Durch diese Schlaufe führst Du jetzt das Knotentool.

Anschließend wird die Schlaufe verdreht.

Vier bis fünf Drehungen reichen vollkommen aus. Nur bei sehr dünnen Schnüren dürfen es gerne auch bis zu acht sein.

Fertig? Prima! Nun öffnest Du die Öse der Ködernadel.

Mit dem Häkchen der Ködernadel greifst Du nun die beiden Schnurstränge, die aus monofilem Vorfach und dem Ende der geflochtenen Hauptschnur bestehen.

Monofile mit geflochtener Schnur verbinden
Damit die Schlaufe nicht aus der Öse rutscht, am besten die Schnur etwas auf Spannung halten.

Jetzt schließt Du die Öse der Ködernadel und ziehst die beiden Schnurstränge durch die Schlaufe. Nun merkst Du übrigens auch, weshalb Du einen dickeren Griff, zum Beispiel den Kugelschreiber, als Halterung für die Nadel benötigst: Falls Du die "nackte" Ködernadel verwendet hättest, würde die Schlaufe, durch die Du die Schnüre ziehen musst, viel zu eng ausfallen.

Das Ende der Hauptschnur und das gesamte Vorfach müssen durch die Schlaufe gezogen werden.

Nun ziehst Du die Windungen schön gleichmäßig zu.

Und? Ist der Knoten schön klein und schlank? Dann ziehe noch einmal kräftig, um zu testen, ob er auch hält. Falls die Schnüre durchrutschen sollten, erhöhe beim nächsten Versuch einfach die Anzahl der Windungen.

Nun kannst Du die Schnurenden kappen: Fertig ist Deine Schnurverbindung! Unfassbar einfach, oder?


Fotos: Holger Bente / Illustration: Bastian Gierth

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