Blutknoten
Mit diesem Artikel liefern wir Dir die Anleitung für einen echten Klassiker unter den Angelknoten. Den Blutknoten benötigst Du, um zwei ungefähr gleich dicke Angelschnüre zu verbinden. In der Regel wird er für Monofile eingesetzt. Mit mehr Wicklungen funktioniert der Blutknoten aber auch mit Geflochtener. Wir raten zum Verbinden geflochtener Schnur jedoch eher zu dem Doppelten Grinner-Knoten. Seinen Namen erhielt der Blutknoten vermutlich irgendwann im Mittelalter. Er wurde in die Enden von Peitschen geknüpft, um die Haut des Delinquenten effektiver aufzureißen – sorgte also bei der Bestrafung für mehr Blut. Aber das nur am Rande. Jetzt zeigen wir Dir, wie Du den Blutknoten binden kannst.
Die Schnüre, die Du verbinden möchtest, legst Du zunächst parallel. Dann wickelst Du die eine Schnur mindestens viermal um die andere. Mit welcher Du beginnst, ist dabei vollkommen egal.
Das Schnurende nun durch die Öffnung führen, die bei der ersten Wicklung entstanden ist. An diesem Punkt die Schnüre zwischen Daumen und Zeigefinger fixieren.
Genauso machst Du es nun mit der zweiten Schnur. Wieder wickeln und das Ende dann durch dieselbe Öffnung stecken. Ganz wichtig: Das Ende jetzt von der entgegengesetzten Seite durchführen, sonst hät der Blutknoten nicht!
Die Wicklungen mit etwas Spucke befeuchten und langsam zuziehen. Anschließend die Enden kurz abschneiden – fertig ist der Blutknoten!
Fotos: Bastian Gierth / Illustration: Bastian Gierth
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