Lass die Fetzen fliegen!
Heringsfetzen: Für Hornhecht gibt es keinen besseren Köder. Beim Makrelenfischen beißen oft die größeren Exemplare drauf. Und beim Pollackangeln ist die abziehende Pose dicht vor'm Felsen Nervenkitzel pur. Wir zeigen Euch den perfekten Schnitt für diesen Top-Köder!
Hier seht Ihr die idealen Schnitte für die so fängigen Fischfetzen, die Ihr aus einem einzigen Hering schneiden könnt.
Heringsfleisch ist weich und würde bei einmaligem Durchstechen recht schnell vom Haken fliegen. Für die perfekte Anköderung benutzt Ihr am besten eine handelsübliche Ködernadel.
Nun stecht Ihr die Ködernadel von der Hautseite kommend durch und durchstoßt einen halben Zentimeter oberhalb erneut die Haut. Der entscheidende Trick für den perfekt angeköderten Heringsfetzen: Führt die Ködernadel kurz vor dem Fetzenende noch einmal durch die Haut und zieht vorsichtig den Haken nach. So bleibt der Heringsfetzen gut gestreckt und spielt natürlich im Wasser. Ohne den dritten Stich rutscht er schnell in den Hakenbogen.
Sieht doch gut aus, oder? So angeködert übersteht der ansonsten nicht übermäßig haltbare Heringsfetzen auch zahlreiche Weitwürfe.
Falls Ihr auf Nummer sicher gehen wollt, gibt es noch einen weiteren Trick: Besorgt Euch Bait Elastic – gibt es im Fachhandel für Meeres- und Karpfenangler, um weiche Köder auf dem Haken zu fixieren.
Ihr wickelt das dünne, sehr dehnbare, aber ungemein zähe Bait Elastic mindestens 20 mal auf Höhe des Hakenschenkels fest um den Fischfetzen. Abschließend reißt Ihr den elastischen Faden einfach ab – er zieht sich von alleine fest in den Köder. Ein Knoten ist nicht nötig. So hält der Heringsfetzen unter Umständen sogar mehrere Fischdrills durch!
Perfekt gehakt! Auch dieser Hornhecht konnte dem verführerisch duftenden Heringsfetzen an der Pose nicht widerstehen.
Fotos: Holger Bente (9) / Illustration: Bastian Gierth
