Das Fenster zum Fisch


Ganz klar meine Nummer eins zum Feederangeln mit treibendem Köder – der Window Feeder von Browning (rechts). Während normale Drahtfutterkörbe eine Bleiplatte auf der Unterseite tragen, ist das Gewicht bei ihm am Ende angebracht. Dadurch rollt der Window Feeder wie ein Rad über Grund und treibt schön gleichmäßig. Zusätzlich macht ihn das Blei am Ende zu einem echten Wurfgeschoss.

Seinen Namen verdankt der spezielle Futterkorb einem Fenster (englisch: window). Über diese große Öffnung wird der ansonsten geschlossene Korb befüllt. Mit dem Window Feeder lassen sich hervorragend größere Mengen loser Maden, aber auch Caster, Wurmstücke und kleine Pellets an den Platz bringen. Damit der Inhalt erst am Grund freigespült wird, verschließe ich die Öffnung mit etwas Lockfutter.

Die Montage halte ich recht simpel: Der Window Feeder wird mit einem kleinen Wirbel über einen kurzen Seitenarm aus dicker Monofiler auf die Hauptschnur gezogen. Das Ende der Hauptschnur verzwirble ich, so dass sich dieses versteift und nicht mehr im Futterkorb verfangen kann. Ein kleiner Gummistopper verhindert dass der Wirbel in den verdrehten Bereich rutscht. Ein langes Vorfach von 1,2 Meter wird mittels Schlaufenverbindung angebracht. Durch dieses ist eine absolut natürliche Köderpräsentation garantiert.

Die Technik ist schnell erklärt: Ich werfe quer zur Hauptströmung aus (1), lasse die Montage absinken und lege die Rute ab. Durch den Strömungsdruck und die auf Spannung gehaltene Schnur wandert die Feedermontage nun solange über Grund, bis sie den Strömungsrand (2) erreicht hat. Nun hole ich die Montage ein und werfe erneut aus.
Und zack, der erste Fisch hängt! Die Bisserkennung erfordert anfangs etwas Übung, da die Rutenspitze durch die wandernde Montage ständig in Bewegung ist. Doch die meisten Bisse kommen bei dieser Methode ohnehin brutal und sind nicht zu übersehen.
