Das ist doch Käse!

Ob gewürfelt, geschnitten, am Stück, Weich-, Schnitt- oder Hartkäse. Die Auswahl ist riesig! Mit dem folgenden Test kannst Du herausfinden, welche Käsesorte als Köder besonders geeignet ist.
Lege einfach ein Stück Deines Käses für 30 bis 60 Minuten in ein Glas Wasser. Wenn Du es wieder rausholst, sollte es noch einigermaßen fest sein. Ist es das nicht, eignet es sich höchstens zum Anfüttern, jedoch nicht als Hakenköder. Cheddar (1) ist nach einer guten halben Stunde schon recht weich und würde gerade noch am Haar oder Haken halten. Genauso Maasdamer (3), Edamer (4) und Gouda (5). Der Butterkäse (6) wäre bereits viel zu weich. Sieger in unserem kleinen Test ist der halbharte Schnittkäse (2) „Gmundner Berg".
Falls wir keinen vorgeschnittenen Käse verwenden, können wir uns schon zu Hause unterschiedlich große Würfel vorschneiden und in ausgediente Madendosen packen. Diese lassen sich dann prima in der Kühltasche verstauen.
Auf die Lockwirkung von Käse solltest Du auch bei Deinem Futter nicht verzichten. Fertige Mischungen mit Käsearoma gibt es im Handel. Du kannst aber auch jedes andere Futter mit einer ordentlichen Portion geriebenem Hartkäse tunen und für Barben noch attraktiver machen.

Einige Leckerbissen dürfen im Futter natürlich nicht fehlen. Die gefräßigen Barben verlieren sonst schnell das Interesse an unserem Futterplatz und ziehen weiter. Neben kleinen Käsewürfeln kannst Du auch Mais, Maden oder Caster hinzufügen. Eine bunte Mischung ist nie verkehrt!

Bei der Anköderung von Käse kommen zwei Varianten zum Einsatz. Ich bevorzuge die klassische Haarmontage, bei der das Käsestückchen per Ködernadel aufs Haar gefädelt wird. Ich fixiere den Würfel anschließend mit einem extra breiten Pellet- oder Flügelstopper. Sehr dünne Stopper mit wenig Auflagefläche können beim Werfen durch den Käsewürfel rutschen. Für Käsestücke bis maximal zwei Zentimeter Kantenlänge eignen sich Haken der Größe 8 bis 12.

Es geht auch ohne Haar: Fädel den Käse einfach mit einer Ködernadel aufs Vorfach und schiebe Ihn dann auf den Haken. Ganz wichtig ist nur, dass die Hakenspitze frei bleibt, damit sie überhaupt im Barbenmaul fassen kann.
Zum Angeln in starker Strömung hat sich das Feedern mit schweren Futterkörben bewährt. Eine einfache Schlaufenmontage ist hierfür bestens geeignet.
