Bauanleitung für Futterkörbe
Bauanleitung für Futterkörbe

Für Futter und Frisur

Futterkörbe selber bauen aus Lockenwicklern
Futterkorb selber bauen aus Lockenwicklern
Die Farbe der Lockenwickler spielt übrigens kein Rolle. Innen bestehen sie fast immer aus transparentem Kunststoff.

Die Basis für selbst gebaute Futterkörbe: simple Lockenwickler. Achte beim Kauf darauf, dass diese nur ein Plastikgestell ohne Schaumstoffkern im Inneren besitzen.

Zuerst knibbeln wir die äußere, klettbandartige Hülle mit den Fingern ab. Das geht meist ganz leicht. Zur Not einfach mit einem Teppichmesser nachhelfen.

Na, da sieht doch schon eher nach einem Futterkorb aus, oder?

Lockenwickler gibt es in den verschiedensten Größen und Durchmessern. Für jeden Einsatzzweck findest Du die passende Futterkorb-Basis.

Futterkörbe selber bauen: Variante 1

Bei dieser Variante löse ich mit einem Teppichmesser oder Skalpell das Kunststoffgitter ringsherum zur Hälfte ab, bis nur noch die breite Hauptstrebe stehen bleibt.

In das Ende der freigelegten Strebe schmelze ich mit einem erhitzten Nagel oder einem Drahtstück ein kleines Loch. Hier lässt sich dann wunderbar ein Karabinerwirbel einhängen.

Eigentlich ist unser Futterkorb im Prinzip schon fertig. Doch damit sich nach dem Auswerfen die Schnur auch gut spannen lässt und das Körbchen in der Strömung nicht abtreibt, benötigen wir noch zusätzliches Gewicht. Hierfür eignen sich ausgediente Bleibänder, wie sie für Aquarienpflanzen verwendet werden, Walzblei aus dem Dachdeckerbedarf oder bereits fertige Futterkorbschlitten aus Blei.

Sowohl den Futterkorbschlitten als auch die Bleibänder legen wir außen auf den Futterkorb und biegen dann die Enden um die Korbkanten herum nach innen.

Damit das Bleiband auch gut hält, drücken wir es leicht mit einer Zange zusammen.

Sollte eine Lage Bleiband zu leicht sein, einfach noch eine weitere daneben anbringen. Es können durchaus auch mehrere Bleilagen übereinander befestigt werden, um das gewünschte Gewicht zu erzielen.

Futterkörbe selber bauen: Variante 2

Bei dieser Variante müssen wir gar nicht an dem Lockenwickler herumschnitzen. Das Gerüst bleibt ganz. Als Befestigung dient eine Schlaufe aus dicker Monofiler, Powergum oder Maurerschnur, in die wir den Karabinerwirbel einhängen. Die Schlaufe legen wir einfach über ein Ende des Bleibandes.

Das Ende biegen wir mit einer Zange um und fixieren so gleichzeitig die Schlaufe. Einfacher geht's nicht!

So lassen sich ganz leicht die unterschiedlichsten Futterkörbe nach den eigenen Vorlieben und Bedürfnissen herstellen.

Und nun ab ans Wasser mit den selbst gebauten Futterkörben. Die Fische (wie diese schöne Rußnase) warten schon!


Fotos: Bastian Gierth

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