Die Krokodile vom Krøderen


Der Blick auf die gewaltige Wasserfläche mag zunächst entmutigend wirken. Doch die guten Hechtecken beschränken sich vor allem auf die wenigen flachen Bereiche, sodass wir einen Großteil der Fläche zum Angeln direkt ausklammern können – zumindest in der Zeit zwischen April und Juli. Später im Jahr zieht es die Hechte dann vermehrt auch ins Freiwasser.

Die heißen Hechtecken liegen teils weit auseinander. Von beiden Unterkünften aus sind aber Ausflüge sowohl Richtung Nord- als auch Südende machbar. Behaltet dabei den Windbericht im Auge. Auf dem großen Gewässer kann es ganz schön ungemütlich werden.
Die Top-Plätze am Krøderen
PLATZ | BESCHREIBUNG | GPS |
---|---|---|
1 | eines der Hauptlaichgebiete der Hechte. Strukturen: Sandbänke, Rinnen und flache Buchten. | 60.385495°, |
2 | langes Steinriff mit steilen Kanten, das von der Insel aus weit in den Fjord ragt | 60.348799°, |
3 | eine lange Unterwassernase mit steilen Kanten zu beiden Seiten | 60.301773°, |
4 | Felsinsel mit steiler Kante zum offenen Wasser und flacherem Bereich zum Ufer hin | 60.249020°, |
5 | ausgedehntes Plateau mit Rinnen und Kanten | 60.190156°, |
6 | steile Kante am Noresund | 60.169383°, |
7 | seichte Bucht direkt an der Kirche | 60.170021°, |
8 | großes Plateau direkt vor dem Campingplatz | 60.164003°, |
9 | flacher Bereich am Eingang zum Skinnessund | 60.152816°, |
Die GPS-Koordinaten sind als grobe Anhaltspunkte zum Auffinden der Spots zu verstehen. Beim
Reiseveranstalter DinTur kannst Du Dir eine Tiefenkarte des Krøderen runterladen.
Es hat sich bewährt, sowohl die flachen Bereiche als auch die Kanten zum tieferen Wasser abzuwerfen. Je nach Wetter und Tageszeit wechseln die Hechte ihre Standplätze.
Die Rinnen und Sandbänke am Nordende des Krøderen (Platz 1) sind immer gut für einen richtig großen Hecht. Auch diese „Mutti" nahm den Jerkbait in diesem Bereich.
Auf beiden Touren fingen Köder in Schwarz-Orange und Schwarz-Rot hervorragend. Doch auch Firetiger-Designs, grelles Grün und natürliche Töne kamen bei den Hechten im Krøderen gut an.
Ein weiterer Meterhecht aus dem Krøderen. Dieser nahm einen Jerkbait an der Unterwassernase von Platz 3.
Diese Jerkbaits bewährten sich besonders am Krøderen (von oben): Masterjerk 02, Bomber Herky Jerky, Phantom Lures Phantom Softail und Strike Pro Bandit Tail – jeweils in der abgebildeten Farbe.

Schleppen über tiefem Wasser brachte im Frühling wenig Bisse. Das kann im Sommer und Herbst aber ganz anders aussehen. Wir fingen beim Schleppen mit flach laufenden Wobblern aber gut im Flachwassergebiet nördlich vom Noresund (Platz 5) und auf dem Campingplatz-Plateau (Platz 8).
Tiefläufer brauchst Du im Frühjahr nicht am Krøderfjord. Wobbler mit Lauftiefen zwischen 1,5 und 4 Metern passen perfekt zur Angelei in flachen Buchten und auf den Plateaus.

Nicht nur Klasse, sondern auch Masse! An den passenden Ecken begegnet uns eine teils unglaubliche Hechtdichte. Doppeldrills sind dann wirklich keine Seltenheit. Vor allem an Platz 3 und Platz 9 standen bei unseren Touren die Hechte fast gestapelt.
Weitere Unterkünfte befinden sich etwas südlicher (Haus 2 auf der Karte) im Søndre Bjerkerud Gård in Buskerud. Genauere Infos zu Preisen, Unterkünften und verfügbaren Booten bekommt Ihr beim Reiseveranstalter DinTur. Oder einfach anrufen und Andree Hörmann verlangen, der den Krøderen sehr gut kennt: Tel. (04221) 689 05 86.
Fotos: Tobias Norff (10), Andree Hörmann (5), Christopher Paschmanns (1) / Illustration: Bastian Gierth
