Irgendwie eklig!
Leber ist ein uralter Köder. Schon zu Urgroßvaters Zeiten fingen Angler mit Leberstückchen ihre Fische. Bekannt ist der Köder vor allem für Aale und Quappen. Die Fische mit der feinen Nase riechen den blutigen, intensiv duftenden Happen schon aus der Ferne. Doch auch einige Friedfische lieben den Geschmack von Geflügel- und Schweineleber. Döbel und Alande sind zum Beispiel ganz versessen darauf. Einen kleinen Nachteil hat Leber als Köder jedoch: Sie hält schlecht am Haken, fällt im Wurf schnell ab und wird rasch von Krebsen oder Kleinfischen geklaut. Doch dagegen gibt es einen einfachen Trick. Verpackt den Leber-Happen doch einfach in einem Damenstrumpf.
Quappen haben eine Vorliebe für Leber. Doch auch auf Aal und Döbel ist dieser geruchsintensive Köder ein echter Klassiker.
Als Verpackungsmaterial für unser Stück Leber dient eine Damenstrumpfhose. Zunächst schneiden wir ein Quadrat aus dem feinen Nylongewebe zurecht.
Den Köder – in diesem Fall ein Stück Geflügelleber – platzieren wir etwa mittig auf dem ausgeschnittenen Quadrat.
Jetzt klappt Ihr alle vier Ecken des Strumpfhosen-Stückes nach oben und haltet sie schön fest.
Nun verzwirbeln wir die Enden, indem wir sie festhalten und das Lebersäckchen drehen. So legt sich das dehnbare Material der Strumpfhose stramm um die Leber und der ganze Happen wird richtig fest.
Nun wird das Säckchen ordentlich verschnürt. Dafür könnt Ihr ein Stückchen Angelschnur oder Nähgarn verwenden.
Jetzt noch die Strumpfhose über der Verschnürung abschneiden – schon kann das Leberpaket auf den Haken gesteckt werden. Na, das war doch gar nicht soooo eklig, oder?
Fotos: Tobias Norff
