Drop Shot trifft Tauwurm
Barsche haben ihren eigenen Kopf. Mal knallen sie mit Inbrunst auf alles, was sich bewegt, mal ignorieren sie beharrlich jeden Köder, den wir ihnen servieren. Doch einen Happen gibt es, dem sie nur schwer widerstehen können – der gute alte Tauwurm. Bringen wir noch etwas Spiel in den Wurm, bieten wir den Barschen alle Reize, auf die sie reagieren – echten Geruch, Geschmack, natürliche Optik und Bewegung! Einfach ideal zum Anbieten eines saftigen Tauwurms ist das Drop Shot Rig. Praktisch: Ihr müsst an der Montage gar nichts ändern. Einfach Tauwurm statt Gummiwurm auf den Haken stecken – schon kann es losgehen!
Ob echter Wurm oder aus Gummi – die Drop Shot-Montage bleibt gleich. Zum Angeln mit Tauwurm sollten wir jedoch keinen Offset-Haken, sondern einen normalen Einzelhaken mit weitem Bogen verwenden. Der Tauwurm wird am Kopf angeködert. Dort hält der Haken am besten und der Wurm kann schön spielen.
Die Köderführung läuft wie beim normalen Drop Shot-Angeln: Köder auf der Stelle spielen lassen, langsam ein bisschen einkurbeln, wieder spielen lassen. Gerade im Winter können wir mit dem Tauwurm am Drop Shot Rig aber noch einen Gang runterschalten. Der Wurm selbst sorgt schließlich auch schon für Bewegung.
Auch an der „toten Rute" fängt der Tauwurm am Drop Shot-Vorfach super. Beim Driften mit dem Boot legen wir die Rute in den Rutenhalter und schleifen die Montage einfach mit. Da der Haken an der Drop Shot-Montage stets etwas über Grund baumelt, sind Hänger selten. Wenn, dann verlieren wir nur das Blei.
An einem schwierigen Tag ließ sich dieser Barsch vom Tauwurm am Drop Shot-Rig verführen. Kunstköder aller Art versagten kläglich.
Fotos: Tobias Norff
