Der Trick für eine volle Rolle

Nur mit einer perfekt bis zum Rand bespulten Rolle lassen sich maximale Wurfweiten erreichen. Denn je weniger Schnur auf der Rolle liegt, desto größer ist der Reibungswiederstand an der Spulenkante.
Alles bereit zum Bespulen: die neue Geflochtene, monofile Füllschnur und natürlich die Rolle selbst. Zusätzlich benötigst Du die leere Ersatzspule zu Deiner Angelrolle. Ohne funktioniert der Trick leider nicht.

Zunächst wird die geflochtene Schnur provisorisch an der Spule befestigt. Damit sie nicht auf dem Spulenkern rutscht, fixiere sie am besten mit einem Stückchen Klebeband. Anschließend spulst Du die gesamte Schnur unter Spannung auf die Rolle.
Deutlich zu sehen: Die Rolle ließ sich mit der geflochtenen Schnur nicht ausreichend füllen. Deshalb kommt jetzt die monofile Füllschnur zum Einsatz. Verbinde diese zunächst mit der Geflochtenen. Dafür eignen sich zum Beispiel der Doppelte Grinner-Knoten oder der Albright-Knoten.
Die Spule ist nun genau verkehrt herum bespult: die Füllschnur liegt oben, die Geflochtene darunter. Um das zu ändern, kommt die zweite Spule ins Spiel. Befestige daran zunächst die Monofile – zum Beispiel mit dem einfachen Grinner-Spulenknoten.
Achte beim Umspulen darauf, dass die Schnur unter Spannung auf die Rolle kommt. Ich lasse die Schnur zwischen Daumen und Zeigefinger hindurchgleiten und übe dabei Druck auf die Leine aus. Ein feuchter Lappen schützt die Finger vor Schnitten und Verbrennungen durch entstehende Reibungswärme.
