Aufspulhilfe selber bauen

Um künftig ganz bequem Deine Angelrolle bespulen zu können, brauchst Du nicht viel. Die Aufspulhilfe besteht lediglich aus einem Eimer und einer Stange (zum Beispiel ein Erdspieß, Rundholz, Metallrohr aus dem Baumarkt oder der Stab von einem Affenkletterer). Für den Bau benötigst Du Bohrmaschine, Zollstock und Marker.
Und los geht's! Zunächst zeichnen wir die gewünschte Position der Löcher an. Sie müssen sich später möglichst genau gegenüberliegen, damit die Stange gerade sitzt.

Den Bohrer wählen wir passend zum Durchmesser der Stange. Wenn der Stab später gerade so durch die Löcher passt, ist alles perfekt.
Jetzt vorsichtig die Löcher in den Eimer bohren. Dabei nur wenig Druck ausüben, damit das Plastik nicht einreißt oder splittert.

Den Eimer füllst Du nun bis dicht unter die Bohrungen mit Wasser. Extra-Tipp: Nimm warmes Wasser und lass monofile Schnur vor dem Aufspulen etwa eine Stunde einweichen. Dadurch wird sie schön geschmeidig, legt sich besser auf die Rolle und es entsteht auch weniger Schnurdrall beim Bespulen.
Nach dem Einweichen der Schnur geht's ans Bespulen der Rolle. Dazu die Stange durch das erste Loch, die Spule und das zweite Loch schieben.
So soll es aussehen: Die Spule sitzt auf der Stange und kann sich frei drehen. Wichtig ist, dass sie dabei etwa zur Hälfte im Wasser hängt.
Der Trick bei der Sache: Durch den Wasserwiderstand wird die Spule stets leicht gebremst und kann nicht überdrehen.
Wie gewohnt solltest Du die Schnur beim Aufspulen durch die Hand laufen lassen und dabei etwas Druck ausüben. Das Wasser bremst die Spule zwar, aber das reicht nicht aus, damit die Leine wirklich stramm auf die Rolle kommt. Aber dafür genügen ja zum Glück zwei Hände...
Fotos: Tobias Norff
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