Mahin-Knoten
Der Mahin-Knoten kommt meistens als Schlagschnurknoten beim Brandungs-, Feeder- und Karpfenangeln zum Einsatz. Aber natürlich kannst Du damit beim Spinnfischen auch Dein monofiles Vorfach an der Hauptschnur befestigen. Seine Stärken spielt dieser Verbindungsknoten jedoch vor allem dann aus, wenn es darum geht, dicke monofile Schnur an relativ dünne Geflochtene zu binden. Der Mahin-Knoten ist eng verwandt mit dem Slim Beauty-Knoten, fällt jedoch ein wenig schlanker aus und hat eine konische Form, wodurch er beim Werfen sehr gut durch die Rutenringe flutscht. Und so wird er gebunden:
Alles beginnt mit einem einfachen Überhandknoten, den Du in die monofile Schnur (weiß) bindest, aber nicht ganz zuziehst. Durch die Öffnung fädelst Du anschließend die Geflochtene.
Die Geflochtene windest Du nun acht- bis zwölfmal eng um die monofile Schnur herum. Bei dicken Schnüre genügen grundsätzlich weniger Wicklungen, während bei sehr feinen Leinen mehr erforderlich sind, damit sich der Knoten unter Belastung nicht aufzieht.
Jetzt windest Du die Geflochtene wieder zurück. Damit der Mahin-Knoten seine konische Form erhält, führst Du auf dem „Rückweg” aber nur die halbe Anzahl an Wicklungen aus. Waren es am Anfang zehn, machst Du nun also fünf. Dann wird das Ende der Geflochtenen auf demselben Weg wie zu Beginn durch den offenen Überhandknoten geführt.
Am besten ziehst Du dann erst mal den Überhandknoten richtig fest zu, bevor Du im Anschluss durch gleichmäßiges Ziehen an Schlagschnur und Geflochtener den Knoten beendest. Zum Schluss die Enden kurz abschneiden.
Das kurze Ende der Mono mit dem Feuerzeug vorsichtig etwas anschmelzen und somit verdicken, damit sich der Überhandknoten auf keinen Fall mehr aufziehen kann. Fertig ist der Mahin-Knoten!
Fotos: Tobias Norff / Illustration: Bastian Gierth
