Gute Feederrute

Feedern vom Feinsten!

Mit der Jens Koschnick World Champion Feeder von Browning

Genau einen Wurf habe ich gebraucht, um mich in die leichte Feederrute zu verlieben. Nach nicht mal zehn Minuten Angelzeit erwischte ich diesen kleinen Karpfen und bekam während des Drillens das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Die parabolische Aktion der World Champion Feeder ist einfach ein Traum! Doch dazu später mehr.

Werfen wir zunächst mal einen genaueren Blick auf das gute Stück: Die World Champion Feeder hat ein Wurfgewicht bis 50 Gramm und ist in 3,30 sowie 3,60 Meter erhältlich. Ich entschied mich für die kürzere Version, da die Feederrute vor allem im Nahbereich an kleinen Seen und Altarmen zum Einsatz kommen sollte.

Neben der filigranen Erscheinung und dem geringen Gewicht (die kurze Version wiegt gerade mal 165 Gramm!) fiel mir sofort die Liebe zum Detail auf – angefangen beim innovativen Hakenhalter in Röhrchenform über die schicken Verzierungen bis hin zur tadellosen Verarbeitung.

Der einseitig abgeflachte Korkgriff liegt prima am Arm an und gibt Halt beim Anhieb oder Drillen. Der hochwertige Rollenhalter stammt von ALPS. Er greift nicht nur die Rolle sicher, sondern fühlt sich mit seiner rutschfesten, leicht samtigen Beschichtung auch klasse an. Für Ausstattung und Verarbeitung gibt's von mir auf jeden Fall schon mal ne glatte Eins!

Die zweigeteilte World Champion Feeder kommt mit zwei sehr feinen Wechselspitzen (0,75 und 1 oz Testkurve), die fürs leichte Feedern und vorsichtige Fische ausgelegt sind.

Selbst die härtere der beiden Spitzen liefert noch eine ultra-sensible Bissanzeige. Kleinste Zupfer von fingerlangen Lauben und Rotaugen erkennst Du an der World Champion Feeder fast schon überdeutlich. Starker Seitenwind kann allerdings zum Problem werden und versetzt die feinen Spitzen schnell in Bewegung – aber das ist normal bei einer so leichten Rute.

Browning gibt das Wurfgewicht der World Champion Feeder mit bis zu 50 Gramm an. Meinem Eindruck nach sollte man das auch möglichst nicht überschreiten, beziehungsweise dann keinesfalls mehr voll durchziehen. Die Rute wirft sich traumhaft mit kleinen 20- bis 30-Gramm-Körben, lädt sich aber auch bei deutlich leichteren Gewichten schon hervorragend auf.

Damit fühlt sich die World Champion Feeder vor allem an Stillgewässern aller Art und Flüssen mit geringem Strömungsdruck wohl.

Vorteil des nachgiebigen Blanks: Auch bei kleinen Fischen wie dieser Güster „arbeitet” die Rute bereits und federt Bewegungen der halbstarken Gegner sauber ab. Mit der World Champion Feeder kannst Du bedenkenlos feinste Vorfächer und winzige Haken fischen, ohne Aussteiger im Drill befürchten zu müssen.

Auch mit durchgehend geflochtener Schnur gibt es keine Probleme im Drill. Den üblichen Puffer in Form einer monofilen Schlagschnur benötigst Du beim Einsatz der World Champion Feeder nicht wirklich.

Werden die Fische größer, kommt die herrlich parabolische Aktion der Browning-Feederrute so richtig zur Geltung. Der Blank krümmt sich unter Belastung auf ganzer Länge, hat aber genügend Kraft in der Hinterhand, um im Drill auch mal Druck ausüben zu können.

Das Tauziehen mit Karpfen dauert dann schon mal etwas länger. Ich hatte beim Angeln mit Method Feeder am Vereinsteich aber nie das Gefühl, die Kontrolle über die Fische zu verlieren. Und erwähnte ich schon den Drillspaß...?

Ich habe beim Testen meinen Spaß gehabt und wieder richtig Bock aufs Feedern bekommen. Und das liegt nicht zuletzt an der Jens Koschnick World Champion Feeder. Diese großartige Rute wird mich künftig garantiert häufiger ans Wasser begleiten. Und wer weiß: Vielleicht wird aus mir ja doch noch ein Feeder-Profi...

Die Jens Koschnick World Champion Feeder gibt es über Browning im Fachhandel für rund 130 Euro. Wenn Du mehr zur Rutenserie wissen möchtest, klicke am besten mal in den aktuellen Browning-Katalog.


Fotos: Tobias Norff (12), Holger Bente (6)

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