Drei Alternativen zum Schnurclip

Die Kunst beim Feederangeln besteht darin, immer wieder genau den Futterplatz zu treffen. Als Wurfweitenbegrenzung benutzen viele Angler deshalb den Schnurclip. Doch es gibt einige sinnvolle Alternativen dazu. Hier sind sie...

Alternative 1: der Fahrradschlauch
Bei dieser Methode kommen wir ganz ohne den Schnurclip aus. Du benötigst dafür einen alten Fahrradschlauch, von dem Du ein Stückchen abschneidest.
Nach dem ersten Auswerfen ziehst Du den Fahrradschlauch einfach über die Rollenspule. Er hindert die Schnur an dieser Stelle daran, weiter abzulaufen – und ist dabei deutlich „netter" zur Schnur als der Schnurclip.
Die Schnur legt sich beim anschließenden Einkurbeln einfach über den Fahrradschlauch. Diese Methode ist eine prima Alternative zum Schnurclip, eignet sich aber weniger zum Feedern auf große Fische. Denn den Schlauch bekommst Du im Fall der Fälle so schnell nicht wieder von der Spule gezogen.

Alternative 2: die Gummischlaufe
Sehr schnurschonend und auch großfischtauglich ist diese Alternative zum Schnurclip. Du knotest dafür zunächst eine kleine Schlaufe aus robustem Gummiband. Ich verwende gerne Powergum oder das Material, aus dem Gummizüge zum Stippen gefertigt werden.
Nach dem Auswerfen fixierst Du die Schlaufe aus Powergum im Schnurclip der Rolle. Achte darauf, dass der Knoten direkt am Clip sitzt, damit er später nicht den Ablauf der Schnur stört.

Alternative 3: Stopperknoten aus Gummi
Für diese Methode brauchst Du auch wieder Powergum oder ein ähnliches Material. Nach dem Auswerfen bindest Du damit einen Stopperknoten auf die Schnur und lässt ein Ende etwa zwei Zentimeter lang stehen.
Das Powergum-Ende fixierst Du nun im Schnurclip. Beißt ein großer Fisch, zieht er das Gummi in der Regel einfach aus dem Clip. Du kannst es aber auch blitzschnell von Hand befreien. Ein weiterer Vorteil dieser Alternative: Der Stopperknoten markiert gleichzeitig auch die Wurfentfernung. Du findest Deine Distanz, nachdem Du das Gummi aus dem Clip gelöst hast, immer schnell wieder.
Fotos: Tobias Norff (6), Holger Bente (3), Bastian Gierth (1)
