Pieper mit Stil!
Apple baut jetzt auch elektronische Bissanzeiger? Nein, natürlich nicht! Aber wenn ich raten sollte, welches Handy der zuständige Produktentwickler bei Quantum besitzt, würde ich spontan auf ein iPhone tippen... Wie dem auch sei, mit seiner schwarz glänzenden, transparenten Oberfläche und dem matten Aluminiumrahmen ist der neue Sensonic-Bissanzeiger aus dem Radical-Programm auf jeden Fall ein echter Hingucker! Schlicht, elegant – einfach hübsch! Leuchtdioden sind auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen. Erst beim Einschalten sorgen die hinter der getönten Oberfläche versteckten LEDs für einen „Wow-Effekt". In Sachen Design spielt der Sensonic definitiv in der Oberliga mit. Doch hübsch alleine reicht natürlich nicht! Ein Bissanzeiger muss vor allem eines tun: nämlich Bisse anzeigen – und zwar zuverlässig, immer und ohne Ausnahme, bei Wind und Wetter! Wie sich der Radical Sensonic in unserem ausgiebigen Praxistest geschlagen hat, erfährst Du hier.
Der Sensonic von allen Seiten. Hatte ich das Design schon gelobt....? Auch in Sachen Ausstattung und Einstellmöglichkeiten lässt der Pieper nichts vermissen: ✔ Sensibilität ✔ Tonhöhe ✔ Lautstärke ✔ Helligkeit der Nachleuchtfunktion ✔ Extra-Ton für Fallbisse ✔ Stummschaltung ✔ Funkübertragung mit bis zu 120 Metern Reichweite ✔ Stromversorgung für Hanger und Swinger ✔ Diebstahlschutz ✔ Batteriewarnung ✔ abschraubbare Snag Ears
Die Einstellrädchen sind schön griffig und liegen direkt am Gehäuse an – können bei „Misshandlung" also auch nicht mal eben abbrechen. Besonders schick und praktisch finde ich die kleinen, hinter der transparenten Front verborgenen LEDs, die den Status der jeweiligen Funktion anzeigen. Nach erfolgter Einstellung gehen diese übrigens wieder aus.
Erfreulich: Weder Bissanzeiger noch Receiver benötigen irgendwelche exotischen, sauteuren Batterien. Jeweils zwei normale AAA-Batterien versorgen die Geräte mit Saft. Zum Einlegen oder Austauschen der Stromversorgung müssen keine Schrauben gelöst werden. Auch das finde ich äußerst praktisch.
Als uns Quantum die Bissanzeiger für diesen Test zur Verfügung stellte, war an Karpfen noch nicht zu denken. Also schleppte ich die neuen Pieper mit zum Quappenangeln. Ganz ehrlich: Es hätte mich nicht gewundert, wenn die Kombination aus Minusgraden und extremer Luftfeuchtigkeit zu irgendwelchen Ausfällen oder Fehlfunktionen geführt hätte. Aber die Sensonics meisterten die Extremsituation ohne Beanstandungen.
Deutlich weniger auszustehen hatten die Sensonic-Bissanzeiger beim Friedfischangeln im zeitigen Frühjahr. Schön sensibel eingestellt, zeigten sie in Kombination mit sehr leichten Hangern auch zaghafte Bisse einwandfrei an. Für mich ein wichtiger Punkt, denn ich setze elektronische Bissanzeiger eben nicht nur zum Karpfenangeln ein.
Ergiebiger Regen blieb den Sensonic-Bissanzeigern im Laufe des Tests (leider) erspart. Die Wasserdichtigkeit stellte ich dann kurzerhand mit einigen Duschen auf die Probe, bevor die Pieper ihre ersten Nächte beim Karpfenangeln bestreiten sollten.
So mag ich das: Die einfache Bedienung (ein Drehknopf oder Schalter für jede Funktion) ist gerade beim Nachteinsatz Gold wert. Und den Biss dieses Schuppis vermeldete der Sensonic auch tadellos.
Der Funkempfänger (Receiver) lässt sich schnell und einfach mit den Bissanzeigern koppeln. Es stehen verschiedene Alarmmöglichkeiten zur Auswahl: ✔ Ton und Licht ✔ nur Licht ✔ nur Ton ✔ Vibration und Licht ✔ Vibration und Ton
Nach meinen Erfahrungen kann ich den Radical Sensonic von Quantum uneingeschränkt empfehlen. Er ist zuverlässig, wasserdicht, verfügt über alle nötigen Funktionen, überzeugt durch einfache Handhabung und sieht einfach verdammt gut aus. Und das alles bekommst Du auch noch zu einem moderaten Preis. Das Dreierset mit Empfänger und Hardcase gibt's im Handel schon für deutlich unter 300 Euro. Weitere Infos zum Sensonic findest Du im Quantum-Katalog oder auch in diesem Vorstellungs-Video.
Fotos: Tobias Norff
