Angelbekleidung für den Winter
Angelbekleidung für den Winter

Zieh Dich warm an!

Wir erklären das Zwiebelprinzip und geben Tipps zur richtigen Angelbekleidung

Los geht's mit der ersten Lage – und die ist gleich richtig wichtig! Sie wird eng anliegend direkt auf der Haut getragen und muss Feuchtigkeit, die durch Schwitzen entsteht, nach außen abtransportieren. Super geeignet ist Funktionsunterwäsche aus Kunstfasern wie Polyester (1). Baumwolle hingegen solltest Du nicht direkt auf der Haut tragen. Sie saugt Feuchtigkeit auf wie ein Schwamm und speichert sie, statt sie nach außen abzugeben. Abgerundet wird die erste Schicht von einem Paar guter Socken (2). Auch hier solltest Du auf Baumwolle verzichten. Feuchte, kalte Füße kann man beim Angeln nun wirklich nicht gebrauchen!

Dank der ersten Lage stimmt schon mal das Klima direkt am Körper. Lage zwei soll vor allem isolieren – also die Körperwärme halten. Obwohl schön warm, ist Omas Strickpullover aber auch hier nicht erste Wahl. Besser sind wieder Kunstfasern, da sie den weiteren Abtransport der Körperfeuchtigkeit begünstigen. Heinz trägt als zweite Lage Hose und Oberteil aus kuschelig weichem Microfleece (1).

Die zweite Lage kann, ja muss bei kaltem Wetter sogar aus mehreren Schichten bestehen, um die nötige Isolierung zu erreichen. Dank Zwiebelprinzip bleibst Du stets flexibel: Kommt nach einem eiskalten Morgen die Sonne raus, ziehst Du einfach eine Schicht aus. Ich stehe ja auf Hoodies (1), denn die Kapuze macht hinten im Nacken schön dicht und schützt zusätzlich die Ohren. Tipp: Eine Weste (2) wärmt die Körpermitte, schränkt die Bewegungsfreiheit der Arme aber nicht ein – prima zum aktiven Angeln!

Wind und Regen abhalten – das ist die Hauptaufgabe der dritten Lage! Achte bei der Jacke (1) darauf, dass sie einen hoch schließenden Kragen und eine vernünftig sitzende Kapuze besitzt. Eine Anglerhose (2) sollte hinten recht hoch geschnitten sein, damit es dort im Sitzen nicht zieht. Verstärkungen im besonders beanspruchten Knie- und Gesäßbereich sind auf jeden Fall von Vorteil. Denn an diesen Stellen gehen Hosen immer zuerst kaputt.

Damit die unteren Lagen ihren Dienst optimal verrichten können, sollte die Wetterschutz-Kleidung atmungsaktiv sein. Das bedeutet vereinfacht: Wind und Wasser kommen von außen nicht durch, Feuchtigkeit, die durchs Schwitzen entsteht, kann jedoch abtransportiert werden. So bleibt es innen schön trocken – und damit auch warm!

Die Damen unter Euch wissen es: Ohne passende Schuhe und kleine Accessoires ist kein Outfit perfekt! Eine Gesichtsmaske (1) sieht zwar nach Banküberfall aus, schützt aber optimal vor eisigem Wind. Im Winter ist eine kuschelige Mütze (2) Pflicht, denn über den Kopf geht sehr viel Körperwärme verloren. Am Hals macht ein Schal oder Fleece-Kragen (3) schön dicht. Kalte Füße gehen gar nicht! Tipp dazu: Schuhe (4) nie zu klein wählen. Haben die Füße keine ausreichende Bewegungsfreiheit, frieren sie umso schneller. Handschuhe (5) zum Angeln sollten nicht nur warm, sondern auch einigermaßen wasserdicht sein. Sonst gibt's nach kurzer Zeit doch wieder kalte Flossen!

Mit den hier vorgestellten Kleidungsstücken kommst Du bestens durchs Angeljahr. Die äußere Schicht schützt Dich vor Wind und Wasser, die zweite Lage passt Du einfach den Temperaturen an. Du brauchst also nicht für jede Jahreszeit eine extra Jacke oder Hose. Eine vernünftige Garnitur reicht vollkommen aus. Viel Wissenswertes rund um Atmungsaktivität, Materialien, Angel- und Outdoor-Bekleidung sowie alle hier gezeigten Kleidungsstücke findest Du übrigens auf der Website von Pinewood.


Fotos: Pinewood (12), Florian Strauß (1), Tobias Norff (1) / Illustration: Bastian Gierth

Anzeige:
Angelbekleidung für den Winter