Mit Bibi und Tita am Mittelmeer

Name(n) | (gemeiner) Spritzwurm |
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wissenschaftl. Name | Sipunculus nudus |
internationale Namen | peanut worm (en), bibi (fr, it, hr, es), tita (es) |
Länge | bis 25 cm |
Farbe | blass grau-rosa bis grau-rötlich |
Körper | Körper glatt | schlankerer Vorderkörper kann in Hinterkörper eingezogen werden |
Lebensweise | lebt außerhalb der Gezeitenzone (tiefer als 12 Meter) auf Felsen, in Sand und Schlamm | ernährt sich von abgestorbenen Pflanzen- und Tierresten sowie Algen |
Vorkommen | Mittelmeer, Atlantik, Pazifik |
Besonderheiten | durch Aufnahme von Bakterien leicht fluoreszierend |
Einsatz als Angelköder | beliebter Köder beim Brandungsangeln am Mittelmeer | einer der Top-Köder für Doraden | seit 2013 vermehrt auch in England erhältlich und dort auf Plattfisch und Wolfsbarsch eingesetzt |
Beschaffung/Fang | ausschließlich in Angelgeschäften zu bekommen (am Mittelmeer vielfach auch aus Köderautomaten) |

Vorweg: Ja, Ihr könnt den Spritzwurm auch mit einer herkömmlichen Wurmnadel anködern. Wie das funktioniert, haben wir hier beschrieben. Die Brandungsprofis vom Mittelmeer bevorzugen allerdings die etwas „schonendere“ Variante: Der Wurm wird mittels Bait Elastic an einem Doppelhaken-System befestigt und so in keiner Weise durchbohrt.

Ihr legt den Wurm parallel zum Doppelhaken-System und beginnt mit dem Umwickeln. Macht ruhig ein paar Windungen mehr, damit der Wurm die Gewaltwürfe beim Brandungsangeln gut übersteht. Die Fische stören sich definitiv nicht am Bait Elastic.

So soll's fertig aussehen: Der Wurm ist der Länge nach fest am Haken-System fixiert und beide Hakenspitzen sind frei.

Nach einigen Würfen bleibt es nicht aus, dass der Wurm Schaden nimmt. Ist aber kein Problem: Umwickelt zur Not die beschädigten Stellen erneut mit Bait Elastic.

„Da ruckt es doch schon wieder in der Spitze!" Was den Spritzwurm so beliebt bei den Fischen macht? Angeblich sind es zwei Faktoren: Zum einen hat der Wurm einen sehr hohen Aminosäuregehalt, was Fische magisch anzieht. Zum anderen nimmt Bibi mit seiner Nahrung Bakterien auf, die ihn leicht fluoreszierend machen und damit für seine Fressfeinde sehr gut sichtbar.
