beste Spinnrute im Test

Diese Rute wirst Du lieben!

Die Ultraboost-Spinnrute von Lieblingsköder & Bullseye im Test

Die Ultraboost-Serie umfasst derzeit drei Modelle, die wir allesamt am Wasser testen durften.

Ultraboost-Spinnruten im Überblick

ModellLängeWurfgewichtGewichtPreis*
Barsch2,10 m2-15 g104 g179 €
Allround2,35 m5-30 g130 g189 €
Zander + Hecht2,65 m10-50158 g199 €

* UVP im Online-Shop von Lieblingsköder

Herzstück einer jeden Ultraboost-Rute ist der moderne Blank aus dem Hause Bullseye. Hergestellt aus hoch verdichteter Kohlefaser zeichnet er sich durch sehr geringes Gewicht und ein hohes Rückstellvermögen aus.

Alle Rutenmodelle laden sich in ihrem Wurfgewichtsbereich super auf und stehen nach dem Wurf sofort wieder stramm. Da schwingt und schwabbelt nix nach! Hier zieht Kollege Holger Bente mit der Ultraboost „Zander + Hecht” kräftig durch.

Die schnelle, eher straffe Aktion kommt auch bei der Köderführung und Bisserkennung perfekt zur Geltung. Grundberührungen beim Jiggen werden über den Blank genauso deutlich übertragen wie zaghafte Bisse oder ein kurzes Hängenbleiben im Kraut. Für das nötige Feingefühl sorgt die spezielle Spitze, welche auf einer Länge von 20 Zentimetern nochmals etwas verjüngt wurde.

Die „Tocks” beim Zanderangeln mit Gummifisch werden schon fast überdeutlich an die Hand des Anglers weitergeleitet. Das „Zander + Hecht”-Modell mauserte sich an der Elbe schnell zu Holgers neuer Lieblingsrute.

Schlanke Gummifische der 10- bis 15-Zentimeter-Klasse mit Jigköpfen zwischen 10 und 25 Gramm befördert die Ultraboost weit hinaus in den Strom. Ihre etwas unübliche Länge von nur 2,65 Metern wirkt sich dabei nicht negativ aus. Dank der straffen Aktion lässt sich der Anhieb auch auf voller Wurfdistanz problemlos durchbringen.

Wie erwähnt bieten die Ultraboost-Ruten eine hervorragende Rückmeldung. Das liegt vor allem am Blank, doch auch der Rollenhalter trägt seinen Teil dazu bei. Ausschnitte an den Seiten ermöglichen einen direkten Kontakt von Blank und Hand, sodass sich Bisse regelrecht erspüren lassen. Abgesehen davon liegt der Rollenhalter mit seiner ergonomischen Form sehr angenehm in der Hand.

Bei der Ausstattung gibt es nur Feinstes von Fuji. Sowohl die Ringe als auch der Rollenhalter stammen von dem japanischen Spezialisten für Rutenbaukomponenten.

Unterschiede in der Ausstattung finden sich bei den drei Modellen nur in Sachen Griffdesign: Das Modell „Barsch” wartet mit einem geteilten Handteil auf, während die beiden kräftigeren Versionen einen durchgehenden Griff besitzen. Als Material kommt pflegeleichter, auch mit kalten und nassen Flossen gut zu packender EVA-Kunststoff zum Einsatz.

Eine schicke Endkappe sowie gold-orangene Zierwicklungen und Applikationen runden das ansonsten schlichte Design ab. Echt edel!

Doch zurück ans Wasser: Während Kollege Holger mit der „Zander + Hecht”-Version anbändelt, darf ich die beiden leichteren Varianten testen.

Da sich die Barsche in meinen Hausgewässern bereits in tiefe Gefilde verkrümelt haben, kommt vor allem das kräftigere „Allround”-Modell zum Einsatz. Damit lassen sich schwerere Happen wie Jig Spinner mega weit werfen und vor allem super führen.

Ebenso überzeugt die Ultraboost „Allround” beim Jiggen. 8- bis 12-Zentimeter-Gummis lassen sich mit ihr super animieren. Für Köderkontrolle und Bisserkennung in dieser Disziplin gibt's von mir eine glatte Eins!

Leider kein Barsch... Aber immerhin darf sich die Ultraboost „Allround” mit sportlichen Hechten anlegen.

Auch wenn sie durchaus noch als kräftige Barschrute durchgeht, für filigranere Techniken fällt die „Allround” dann doch einen Tick zu straff aus. Kommen sehr kleine Gummifische, leichte Spinner, Wobbler oder Finesse Rigs zum Einsatz, darf die Ultraboost „Barsch” mit einem Wurfgewicht bis 15 Gramm ran. Dank der etwas weicheren Spitze macht sie sogar beim Angeln mit dem Drop Shot Rig eine gute Figur. Kurz: eine echte Allroundwaffe fürs leichte Barschangeln.

Die Barsche zeigten sich im Testzeitraum wenig kooperativ. Der einzige Streifenpunk in anständiger Größe entzog sich leider mutwillig dem Fototermin, indem er kurz vor der Landung den Haken abschüttelte. Dafür knallte überraschend dieser 81er Zander auf den Gummifisch und zog die Ultraboost „Allround” mal ordentlich krumm.

Unser Fazit: Es gibt etliche Spinnruten am Markt, die mit ebenso hochwertigen, tollen Blanks, top Verarbeitung und hervorragender Ausstattung aufwarten können – aber kaum zu diesem Preis! Die Ultraboost bietet wirklich viel fürs Geld und dürfte gefühlt auch einen Hunderter mehr kosten. Dabei deckt die Reihe mit nur drei genau abgestimmten Modellen einen Großteil der beim Spinnfischen üblichen Einsatzgebiete ab. Das gemeinsame Kind von Lieblingsköder und Bullseye wird sicherlich schnell zur Lieblingsrute vieler Spinnfischer. Alles andere würde uns überraschen!

Die Ultraboost bekommst Du überall, wo es Lieblingsköder gibt (Hier eine Liste, welche Shops die Ruten vorrätig haben: Ultraboost-Händler). Aber auch jeder andere Fachhändler kann die feinen Stöcker jederzeit für Dich bestellen. Oder ordere sie direkt im Lieblingsköder-Fanshop.


Fotos: Tobias Norff (17), Holger Bente (4) / Illustration: Bastian Gierth

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