Maden kleben, aber richtig!

Bevor Du mit dem eigentlichen Kleben loslegst, müssen die Maden von den Sägespänen befreit werden. Ein Futter- oder Madensieb leistet hier gute Dienste. Diesen Schritt solltest Du nicht auslassen, da der Kleber sonst nur mäßig haften bleibt und der Madenball später zu früh aufbricht.
Nun kommt der Madenkleber zum Einsatz. Das feine Pulver wird meistens in praktischen Streudosen angeboten.
Achte unbedingt darauf, den Staub nicht einzuatmen! Auch mit Lebensmitteln, beschlagenen Brillengläsern oder der tropfnassen Schnauze Deines vierbeinigen Begleiters sollte der Madenkleber lieber nicht in Berührung kommt.

Jetzt kann losgepulvert werden! Gehe hierbei sehr sparsam vor. Die Maden sollten (nach leichtem Schwenken der Wanne) nur von einer feinen Schicht überzogen sein. Wir wollen schließlich keine Betonklötze produzieren.
Wenn alle Krabbler gleichmäßig mit Madenkleber eingepudert sind, tauche Deine Finger in Wasser und besprenkle alles mit einigen Tropfen. Keinesfalls das Wasser direkt eingießen! Hierdurch könnte schnell zu viel Flüssigkeit eingebracht werden und die gewünschte Bindung ginge verloren.
Nach erneutem Schwenken der Wanne lass die angefeuchtete Madenmasse einige Minuten ruhen. In dieser Zeit reagiert der Kleber mit dem Wasser und entfaltet seine volle Klebkraft.
Die Madenbällchen lassen sich jetzt gut mit der Schleuder oder auch per Hand anfüttern. Beim Feederangeln setze ich sie aber vor allem im Futterkorb ein.
Gerne mache ich daraus ein „Sandwich" – packe den Madenball also zwischen zwei Schichten Futter in den Korb.
Dank des Klebers lassen sich die Maden aber auch ganz ohne Grundfutter im Futterkorb verwenden. Eine klasse Methode, wenn wir große, hungrige Fische mit vielen Maden am Platz halten wollen.
