Anfüttern mit Grundfutter
Anfüttern mit Grundfutter

Für perfekte Bälle

Grundfutter anmischen Schritt für Schritt
Grundfutter selber machen
Vorsicht mit Paniermehl aus dem Supermarkt! Das Zeug bindet sehr stark und sollte wenn überhaupt nur in kleinen Mengen im Grundfutter Verwendung finden. Zum Strecken ist es vollkommen ungeeignet.

Damit das Futter überhaupt gut werden kann, kommt es auf die Zusammenstellung der Zutaten an. Ich kaufe fertiges Grundfutter im Laden. Da macht man nix verkehrt! Das recht teure Futter lässt sich mit Brotmehl oder anderen nicht zu stark bindenden Zutaten prima strecken. Auf ein Kilo fertiges Grundfutter gebe ich meisten 500 Gramm andere, günstige Zutaten und noch etwas Extra-Lockstoff.

Zutaten fürs Grundfutter mischen
Zum Anmischen von Grundfutter ist ein runder, großzügig bemessener Eimer ideal. Bei eckigen Gefäßen bleibt gerne Futter in den Ecken kleben.

Zuerst gibst Du alle trockenen Zutaten (Brotmehl, fertiges Grundfutter, Lockstoffe in Pulverform) in einen Eimer und vermischst das Ganze sorgfältig.

In einem kleineren Gefäß wird nun alles mit Wasser zusammengerührt, was flüssig ist – Lockstoffe und der aromatische Saft aus der Maisdose zum Beispiel. So erreichst Du später eine gleichmäßige Verteilung der Aromastoffe im Futter.

Grundfutter mit Wasser anrühren
Viele Angler rühren das Grundfutter bereits am Abend vor dem Angeltag zu Hause an. So hat das Futter über Nacht Zeit, das Wasser aufzunehmen und wird besonders gut durchfeuchtet.

Unter ständigem Rühren nach und nach Wasser zum Grundfutter geben. Immer wieder gründlich durchmischen. Sobald sich das Futter zu festen Bällen formen lässt, die Zugabe von Wasser einstellen. Lass das Grundfutter jetzt erst mal eine halbe Stunde ziehen und feuchte es dann bei Bedarf noch etwas nach.

Grundfutter sieben
Sehr ans Herz legen können wir Dir so ein Grundfutter-Set: bestehend aus Eimer, passender Wanne und Futtersieb. Damit hast Du alles für Dein perfektes Grundfutter.

Wer’s perfekt machen will, streicht das Grundfutter durch ein spezielles Futtersieb. Dadurch werden auch die letzten Klümpchen zerkleinert. Das Futter soll sich später im Wasser in kleinste Partikel auflösen. Größere Stückchen können von den Fischen leicht aufgenommen werden und sättigen die Flossenträger schneller. Hier findest Du eine Auswahl praktischer Futtereimer* mit Sieb und Einsatz.

Perfekt! Nach dem Durchsieben ist das Grundfutter schön locker und beinhaltet keine groben Stücke mehr.

Dem Grundfutter Maden beimischen
Bei der Zugabe von Maden und Würmern etwas vorsichtig sein. Nimmst Du zu viel davon, lassen sich aus dem Futter keine haltbaren, flugfähigen Bälle mehr formen.

Einige Gratisproben des Hakenköders dürfen nicht fehlen. Das hält die Fische bei Laune und am Platz. Maden, Mais, zerschnittene Würmer und andere Happen werden erst jetzt unter das fertige Grundfutter gemischt.

Futterball aus Grundfutter
Ein guter Test: Wirf einen Futterball ins flache Wasser am Ufer. Nach spätestens fünf Minuten sollte er komplett auseinandergefallen sein. Bleibt er längere Zeit bestehen, ist das Futter entweder zu feucht oder Du hast zu stark bindende Zutaten verwendet.

Das Grundfutter ist gut, wenn es sich unter leichtem Druck zu haltbaren Bällen formen lässt. Die Bälle dürfen beim Füttern per Hand oder mit der Schleuder nicht auseinanderfallen. Auch den Aufschlag auf die Wasseroberfläche müssen sie noch überstehen. Erst am Grund sollen sie zügig auseinanderfallen.


Fotos: Tobias Norff

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