Für perfekte Bälle
Grundfutter gehört zum Friedfischangeln dazu wie Rute, Rolle und Schnur. Die duftende Mischung aus allerlei gemahlenen Zutaten soll die Fische anlocken, am Platz halten, aber dabei nicht großartig sättigen. Brassen, Rotaugen, Schleien, Karpfen, Barben & Co müssen ja noch Appetit auf unseren Hakenköder haben, sonst bleiben die Bisse aus. Für eine optimale Wirkung des Grundfutters kommt es vor allem auf die Zubereitung an. Wie Du Futter für perfekte Bälle anmischen kannst, zeigt unsere Anleitung Schritt für Schritt.
Damit das Futter überhaupt gut werden kann, kommt es auf die Zusammenstellung der Zutaten an. Ich kaufe fertiges Grundfutter im Laden. Da macht man nix verkehrt! Das recht teure Futter lässt sich mit Brotmehl oder anderen nicht zu stark bindenden Zutaten prima strecken. Auf ein Kilo fertiges Grundfutter gebe ich meisten 500 Gramm andere, günstige Zutaten und noch etwas Extra-Lockstoff.
Zuerst gibst Du alle trockenen Zutaten (Brotmehl, fertiges Grundfutter, Lockstoffe in Pulverform) in einen Eimer und vermischst das Ganze sorgfältig.
In einem kleineren Gefäß wird nun alles mit Wasser zusammengerührt, was flüssig ist – Lockstoffe und der aromatische Saft aus der Maisdose zum Beispiel. So erreichst Du später eine gleichmäßige Verteilung der Aromastoffe im Futter.
Unter ständigem Rühren nach und nach Wasser zum Grundfutter geben. Immer wieder gründlich durchmischen. Sobald sich das Futter zu festen Bällen formen lässt, die Zugabe von Wasser einstellen. Lass das Grundfutter jetzt erst mal eine halbe Stunde ziehen und feuchte es dann bei Bedarf noch etwas nach.
Wer’s perfekt machen will, streicht das Grundfutter durch ein spezielles Futtersieb. Dadurch werden auch die letzten Klümpchen zerkleinert. Das Futter soll sich später im Wasser in kleinste Partikel auflösen. Größere Stückchen können von den Fischen leicht aufgenommen werden und sättigen die Flossenträger schneller. Hier findest Du eine Auswahl praktischer Futtereimer* mit Sieb und Einsatz.
Perfekt! Nach dem Durchsieben ist das Grundfutter schön locker und beinhaltet keine groben Stücke mehr.
Einige Gratisproben des Hakenköders dürfen nicht fehlen. Das hält die Fische bei Laune und am Platz. Maden, Mais, zerschnittene Würmer und andere Happen werden erst jetzt unter das fertige Grundfutter gemischt.
Das Grundfutter ist gut, wenn es sich unter leichtem Druck zu haltbaren Bällen formen lässt. Die Bälle dürfen beim Füttern per Hand oder mit der Schleuder nicht auseinanderfallen. Auch den Aufschlag auf die Wasseroberfläche müssen sie noch überstehen. Erst am Grund sollen sie zügig auseinanderfallen.
Fotos: Tobias Norff
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