Ein Gummi für (fast) alles
Wenn ein Gummifisch in meinem Köderkader das Prädikat Stammspieler verdient, dann dieser! Egal, ob Hechte, Barsche, Zander oder Dorsche die Zielfische sind: der Fat Swing Impact des japanischen Herstellers Keitech ist immer mit dabei – seit vielen, vielen Jahren schon! Warum, das erfährst Du im Folgenden.
Keitech Fat Swing Impact
Marke: | Keitech |
Längen: | ca. 7 (2,8"), 8 (3,3"), 9,5 (3,8"), 11 (4,3"), 12 (4,8"), 14,5 (5,8"), 17,5 (6,8"), 20 cm (7,8") |
Lieblingsfarben: | Ghost Rainbow, Chartreuse Ice Shad, Fire Tiger, Golden Goby, Motoroil/Chartreuse |
Fischarten: | Zander, Barsch, Hecht, Dorsch |
Preis: | ca. 8-10 € pro Packung (2-8 Stück je nach Größe) |
Info: | Keitech für Endkunden und Händler: CAMO-Tackle |
WARUM STAMMSPIELER?
Den Fat Swing Impact gibt es (abhängig vom Modell) in mehr als 70 Farben – Tendenz steigend! Außerdem kannst Du zwischen acht eng abgestuften Längen wählen: angefangen beim kleinsten Modell mit 2,8" (Inch) beziehungsweise rund 7 Zentimeter bis hin zum 20 Zentimeter-Modell (7,8"). Bei dieser gewaltigen Auswahl ist es kein Wunder, dass sich für nahezu jede erdenkliche Angelsituation der passende Fat Swing Impact findet. Lediglich ein ganz kleines Modell für Forelle oder das Barschangeln zur Brutfischzeit fehlt in der Fat-Swing-Impact-Großfamilie. Noch, denn das Programm wird regelmäßig erweitert... Es ist jedoch nicht nur die Auswahl an Größen und Farben, die dem Fat Swing Impact einen Platz als Stammspieler in meinen Köderboxen beschert hat. Nein, der gerippte Gummifisch mit dem großen Teller überzeugt in vielen Punkten.
Dick und weich
Der Zusatz „Fat” im Namen deutet es bereits an: Dieser Gummifisch verfügt über einen recht fetten Körper und hebt sich schon damit von vielen anderen Modellen am Markt ab. In der Praxis sorgt der rundliche, dicke Querschnitt dafür, dass sich der Fat Swing Impact sehr leicht und haltbar am Jigkopf montieren lässt. Trotz der weichen Gummimischung übersteht der Köder viele Würfe und Bisse, ohne dass er am Kopf aufplatzt oder einreißt. Gleiches gilt auch für den Einsatz von spiralförmigen Köderhaltern und Offset-Haken. Die dicke „Nase” macht praktisch jede Montage einfach und haltbar. Stichwort Offset-Haken: Für eine gut funktionierende krautfreie Anköderung mit diesem Haken-Typ besitzt der Fat Swing Impact sowohl auf der Rücken- als auch Bauchseite Vertiefungen. Diese sind nicht allzu ausgeprägt und stören somit nicht die Montage am Jigkopf.
Der macht Druck!
Bereits ein flüchtiger Blick auf den Schaufelschwanz genügt, um zu wissen: Dieser Köder sorgt für ordentlich Action im Räuberrevier. Der große Schwanzteller steht nahezu senkrecht und ist über eine auffallend schmale Schwanzwurzel mit dem Körper verbunden. Der Fat Swing Impact wackelt damit eher langsam, aber weit ausschlagend mit dem Hinterteil – und das tut er bereits bei sehr geringem Tempo und auch beim Einsatz leichter Jigs in den Absinkphasen. Die schmale Schwanzwurzel führt übrigens nicht – wie man vermuten würde – zu einem ständigen Abreißen des Schwanztellers. Natürlich verliert der Fat Swing Impact bei einem Fehlbiss auch schon mal die Schaufel, ist aber in dieser Hinsicht nicht übermäßig empfindlich. Für mich ist dieser Keitech-Köder vor allem die richtige Wahl für stehendes und langsam fließendes Wasser. In starker Strömung setze ich ihn nicht ein. Allerdings kenne ich Zanderangler, die den Fat Swing Impact erfolgreich selbst im Hauptstrom der Elbe fischen. Mir persönlich bietet der Fat Swing Impact aufgrund der Schaufelgröße und -stellung im schnell fließenden Wasser zu viel Widerstand. Sicherlich auch Geschmackssache. Apropos Geschmack: Wie viele andere Keitech-Gummis ist auch der Fat Swing Impact mit dem bewährten Tintenfischaroma der japanischen Köderschmiede angereichert.
Von Barsch bis Hecht
Wie erwähnt, kommt der Fat Swing Impact bei mir überwiegend im stehenden Wasser zum Einsatz. Das mit 20 Zentimetern größte Modell ist dabei einer meiner besten Hechtköder. Insbesondere am Shallow Rig macht der Fat Swing Impact einen exzellenten Job. Dank des fetten Körpers hat er ein Eigengewicht von knapp über 50 Gramm und lässt sich selbst ohne zusätzliche Beschwerung super werfen. Und seine traumhafte Aktion bei geringem Tempo ist genau das, was die Hechte an vielen Tagen aus der Reserve lockt. Die kleineren Modelle fische ich auf Zander, Barsch und Dorsch meistens ganz klassisch am Jigkopf. Doch auch als Swimbait am Offset-Haken hat sich der Fat Swing Impact schon häufig bei mir bewährt.
STÄRKEN
massiger Körper für leichte, haltbare Anköderung
weiche, aber nicht zu empfindliche Gummimischung
starkes Köderspiel schon bei geringem Tempo
Körperrippung sorgt für zusätzliche Schwingungen und Wasserverwirbelungen
bewährtes Tintenfischaroma
riesige Auswahl an Farben und Längen
Schwächen
weniger gut für starke Strömung geeignet
FAZIT
Der Fat Swing Impact ist ein herausragender Gummiköder, der sich für verschiedenste Situationen eignet und dabei sehr einfach in der Anwendung ist. Positiv hervorheben möchte ich noch die Blister-Verpackung. Die ist sicherlich nicht optimal im Sinne des Umweltschutzes, aber sorgt dafür, dass jeder Fat Swing Impact in perfekter Form aus der Packung kommt und es praktisch nie Ausschuss gibt. Also, falls Du den Keitech Fat Swing Impact noch nicht kennen gelernt hast, solltest Du das schleunigst nachholen. Ihr werdet bestimmt dicke Freunde!
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