Doppelschwänziger Hechtmagnet
Der Twinler des amerikanischen Köderherstellers Mann's ist ein echtes Urgestein unter meinen Stammspielern. Seit über 20 Jahren hat dieser XL-Doppelschwanztwister einen festen Platz in meinem Kader, wenn es gezielt auf Hecht geht. Und immer wieder konnte er seine Fangkraft auch unter schwierigen Bedingungen unter Beweis stellen. Ein echter Joker, den ich voller Vertrauen einwechsle, wenn die Räuber mal wieder launisch sind.
Mann's twinler
Marke: | Mann's / Quantum |
Länge: | 20 cm |
Gewicht: | 58 g |
Lieblingsfarben: | Green Grinch, Orange Tiger, Pumpkinseed Chartreuse |
Fischarten: | Hecht |
Preis: | ca. 3-5 € |
Info: | nur noch Restbestände im Handel, z.B. bei Amazon* |
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WARUM STAMMSPIELER?
Der Twinler misst 20 Zentimeter und wiegt „nackt” nur 58 Gramm. Ich kann ihn daher problemlos mit einer normalen, mittelschweren Hechtspinnrute und Stationärrolle fischen. Auffällig ist sein breites Profil mit der flachen Unterseite. Zusammen mit den beiden massiven Sichelschwänzen gibt er von unten gesehen eine beeindruckende Silhouette ab – und damit eine lohnende Beute auch für große Hechte! Zusammengefasst: Der Twinler erfordert kein spezielles Big-Bait-Gerät, stellt aber trotzdem einen äußerst verführerischen Happen dar.
STUMPF IST TRUMPF
Wenn Du zum ersten Mal einen Twinler durchs Wasser ziehst, wirst Du vielleicht enttäuscht sein. Da passiert nicht viel: Der Köder läuft schnurgerade durchs Hechtrevier – kein Flanken, Rollen oder gar seitliches Ausbrechen. Daran ändern auch Schläge und Zupfer mit der Rute nix. Bewegungsreize senden lediglich die Sichelschwänze aus, die dafür schon bei sehr geringem Tempo spielen. Aber genau das macht die Fängigkeit dieses Ausnahmeköders aus. Manchmal wollen die Hechte eben keinen hektisch durchs Wasser flitzenden Jerkbait oder wild wackelnden Wobbler. Die Köderführung darf gerne monoton ausfallen: In der Regel kurbel ich den Twinler gemütlich ein und versuche ihn in der Tiefe anzubieten, in der ich die Hechte vermute. Am Jigkopf montiert und über Grund gejiggt fängt das Teil allerdings auch immer wieder sehr gut.
VON FLACH BIS TIEF
Von der verkrauteten Flachwasserbucht über den Kantenbereich bis in die dunkle Tiefe des Freiwassers kannst Du den Twinler sinnvoll einsetzen – abhängig vom Zusatzgewicht, das Du ihm verpasst. Er eignet sich in Kombination mit schweren Jigköpfen übrigens auch prima zum langsamen Schleppen. Top im Winter! Besonders gerne fische ich den Twinler jedoch am Shallow Rig. Nur leicht durch eine Wirbelkette oder ein kleines Einschraubgewicht beschwert, lässt er sich herrlich langsam durch Flachwasserbereiche oder über Krautbänke hinweg führen.
STÄRKEN
ansprechende Größe bei relativ geringem Gewicht
spezielle Aktion, die Hechte einfach lieben
robuste, nicht zu weiche Gummimischung
vielseitig einsetzbar
Schwächen
reißt im Kopfbereich gerne mal ein. Am besten Schraubjigs verwenden
aktuell nur noch geringe Farbauswahl im Handel
FAZIT
Der Twinler gehört für mich in die Waffenkammer eines jeden Hechtanglers: Weil er so vielfältig einsetzbar ist, kein spezielles Tackle erfordert und einfach diese spezielle Aktion hat, die man bei herkömmlichen Gummifischen nicht findet. Schnell zugreifen! Aktuell scheint es den Twinler, der zuletzt über Quantum in Deutschland vertrieben wurde, leider nicht mehr auf dem deutschen Markt zu geben. Doch im Fachhandel und in diversen Online-Shops findest Du noch Restbestände – teilweise zu wirklich niedrigen Preisen.
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