Barsch angeln mit Dart Jigkopf
Barsch angeln mit Dart Jigkopf

Zickzack ins Ziel

Mit Dart Jigs triffst Du beim Barschangeln voll ins Schwarze!

Solange das Wasser noch einigermaßen warm ist, bevorzugen Barsche häufig einen zackigen, unberechenbaren Köderlauf – und genau den bieten No Action Shads am Dart-Jigkopf!

Gummis am Dart Jig bieten dabei einen riesigen Vorteil gegenüber klassischen Twitchbaits oder Softjerks: Du kannst sie richtig tief anbieten! Ein Köder mit 7-Gramm-Kopf lässt sich prima im Bereich zwischen 5 und 8 Metern führen, 10 Gramm passen für Tiefen bis über 10 Meter. So weit runter kommst Du bei einem vergleichbaren Köderspiel nur noch mit schweren Tube Jigs.

Die spitz zulaufende, oft auch dreieckige Form der Dart Jigheads sorgt dafür, dass der Köder herrlich durchs Wasser gleiten kann und bei jedem Zupfer zu den Seiten ausbricht. Spezis sprechen hier von „Darting Action”.

Die Auswahl an Dart Jigs ist auf dem deutschen Markt recht begrenzt. Hier siehst Du rechts einen Daiwa D'Jig Darting (nicht mehr im Programm, aber in einigen Online-Shops noch erhältlich) und den Illex Heavy Straight Jighead. Bei letzterem wird der Gummiköder nicht direkt auf den Haken gezogen, sondern auf einen zusätzlichen Haltedorn gesteckt.

Barsch angeln mit No Action Shads
Sehr weiche Köder zeigen eine weniger stark ausgeprägte Darting Action. Die Gummis dürfen also bei dieser Technik gerne etwas steifer ausfallen.

No Action Shads mit Faden- oder V-Schwanz sind ideal für den Einsatz am Dart Jighead. Klassische Gummifische eignen sich weniger, da ihr Schaufelschwanz zu sehr bremst und damit das gewünschte Ausbrechen des Köders abschwächt.

Ein kleiner Pintail in Brutfischoptik brachte diesen Barsch ans Band. In der Regel verwende ich zum „Darten” Köder zwischen etwa 8 und 10 Zentimetern (3 bis 4 Inch).

Köderführung No Action Shad
Abwechslung fängt: Variiere zwischen zarten und harten Rucken, ändere immer mal die Schlagfrequenz und die Länge der Absinkphasen.

Die Köderführung ist einfach, aber auf Dauer recht anstrengend: Ich jigge die Gummis am Dart Jig mit unregelmäßigen, harten Rucken in die lockere Schnur. Wichtig ist, den Köder in den Pausen an schlaffer Schnur absinken zu lassen. Nur so bekommt er ausreichend Spielraum für das seitliche Gleiten. Grundsätzlich versuche ich natürlich, den Gummifisch dabei stets in der Tiefe zu halten, in der ich die Barsche vermute.

Barsch angeln mit Low Action Shad
Die Dart-Gummis lassen sich übrigens auch prima direkt unterm Boot anbieten – wie ein Zocker geführt schießen sie hierbei von einer Seite zur anderen.

Du kannst die Shads am Dart Jig auch mit regelmäßigen Rucken führen und sie so zu einem klassischen Links-Rechts-Lauf animieren. Grundsätzlich gilt aber: Je variantenreicher die Köderführung, desto stärker ähnelt der Gummifisch einer panisch flüchtenden oder angeschlagenen Beute. Und die lässt sich kein Barsch entgehen!

Meinen bisher größten Barsch verdanke ich ebenfalls einem No Action Shad am Dart Jighead. Auf normale Gummifische und Wobbler ging an diesem Tag wie so oft fast gar nichts. Also, probier's mal mit „Darts”. Ich bin sicher, Du wirst begeistert sein!


Fotos: Tobias Norff (8), Florian Strauß (2) / Illustration: Bastian Gierth

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