Wattwürmer konservieren durch Einsalzen

Wattis für die Ewigkeit

So einfach kannst Du Wattwürmer haltbar machen und über Monate lagern

Ob beim Brandungsangeln oder Naturköderfischen vom Boot: Am Ende des Tages sind immer ein paar Wattwürmer übrig. Und bei Stückpreisen zwischen 20 und 30 Cent tut das Wegwerfen richtig weh. Doch Du kannst die Würmer konservieren und lagern. Wie's geht, zeigen die folgenden Bilder.

Zum Konservieren der Wattwürmer benötigst Du Salz – und zwar eine ganze Menge! Für 50 Würmer solltest Du etwa 1000 Gramm Salz einplanen (im Discounter für etwa 1,50 Euro zu bekommen).

Lege die Wattwürmer auf einem Salzbett so aus, dass sie sich nicht berühren. Anschließend die Köder großzügig mit Salz bedecken.

Die reichlich gesalzenen Wattwürmer sollten nun in einer geschlossenen (!) Dose etwa zwei Tage im Kühlschrank lagern.

Das Salz entzieht den Wattwürmern Flüssigkeit. Die Köder schrumpfen deutlich und bekommen eine zähe Haut. Lässt Du die Wattis zu lange im Salz, werden sie knüppelhart und lassen sich kaum noch anködern. Ist das Salzbad hingegen zu kurz, bleiben die Würmer matschig.

Die Wattwürmer vakuumiere ich nun in Beuteln zusammen mit etwas Salz und friere sie ein. So habe ich nicht nur meine übrig gebliebenen Würmer verwertet, sondern für spontane Angeltouren auch immer Köder auf Vorrat!

Der Praxistest am Strand: Nach dem Auftauen haben die Wattwürmer noch immer ihre zähe Konsistenz.

Konservierte Wattwürmer zum Brandungsangeln
Bei dem hellen Überzug auf den Würmern handelt es sich lediglich um das feuchte Salz.

Die Anköderung gestaltet sich etwas fummeliger als bei frischen Wattwürmern. Dadurch, dass die Köder ein wenig eingefallen und flach sind, lässt sich die Wurmnadel nicht so einfach durchführen – aber mit etwas Geduld klappt's.

Dafür halten die zähen Burschen super am Haken und fliegen auch bei kraftvollen Würfen nicht ab.

Im Wasser nehmen die Wattwürmer schnell wieder Flüssigkeit auf und sehen dann aus wie ihre frischen Kollegen.

Ob die konservierten Köder nun schlechter oder genauso gut sind wie frische Wattwürmer, kann ich nach wenigen Angeltagen nicht beurteilen. Fakt ist aber: Sie fangen! Neben dieser Flunder konnte ich damit diverse Dorsche und Wittlinge überzeugen. Also, probiert's doch einfach selber mal aus!


Fotos: Holger Bente

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