Fehlbisskiller für die Küste

Rund 12 bis 18 Zentimeter messen die gängigen Durchlaufwobbler. Da bleibt ne Menge Platz, der nicht von einem Haken abgedeckt wird. Attackiert die Meerforelle den Köder nur halbherzig und trifft die vordere Köderhälfte, bleibt sie kaum hängen.
Die Lösung: ein zweiter Drilling auf Höhe der Ködermitte. Hier war es allerdings eine Makrele, die den Extra-Haken zu spüren bekam.

Durchlaufwobbler montieren mit zwei Haken – so geht's!
Um Deinem Inline-Wobbler einen zweiten Haken zu verpassen, benötigst Du lediglich monofile Schnur mit etwa 0,30 Millimetern Durchmesser (1), kleine Metallringe (2), Kunststoffperlen (3) und je einen Drilling in Größe 6 bis 8 und 10 bis 12 (4).
Und schon geht's los: Schneide etwa 30 bis 40 Zentimeter Schnur ab und binde ungefähr in der Mitte den kleinen Drilling ein. Ich nutze dafür den Rapala-Knoten, damit der Haken in der Schlaufe sitzend schön beweglich bleibt. Mit dem bekannten Springerknoten funktioniert es auch.
An die Enden der Schnur knotest Du jetzt jeweils einen Metallring. Das Ganze muss etwa einen Zentimeter länger sein als der Köder. Der Drilling sollte etwa in der Mitte sitzen.
Ein einfacher Clinch-Knoten leistet beim Anbinden der Ringe gute Dienste. Die Wicklungen schön befeuchten und den Ring beim Zusammenziehen am besten mit einer Zange halten.

Nun muss der Extra-Haken nur noch montiert werden: Binde zunächst den größeren Drilling an die Vorfachschnur. Anschließend fädelst Du eine Perle, dann einen der Metallringe und wieder eine Perle auf. Erst dann folgt der Durchlaufwobbler.
Fertig! So soll es am Ende aussehen. Das Spiel des Köders wird durch den zweiten Drilling übrigens in keinster Weise behindert, auch kann der Wobbler nach wie vor frei auf dem Vorfach gleiten. Also, wenn Du gerne große Inline-Wobbler an der Küste fischst und häufiger mit Fehlbissen zu kämpfen hast, probier's mal mit dem zweiten Haken!
Fotos: Holger Bente (8), Walter Kaiser (1), Fin Kasper (1) / Illustration: Bastian Gierth
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