Andis Wishbone Rig

Ich nehme das Wishbone Rig besonders gerne zum Dorschangeln. Dafür bringe ich es als Nachläufer an einer längeren Mundschnur direkt über dem Blei an. Plattfische beißen aber natürlich auch immer wieder auf diese Montage.

Für den „Wunschknochen” knotest Du zunächst einen Haken (1) an ein rund 40 Zentimeter langes Stück Mono. Dann fädelst Du Auftriebsperle (2), Stopperperle (3), Klemmhülse (4) und den Tönnchenwirbel (5) auf, an dem die rund 40 Zentimeter lange Mundschnur (6) befestigt wird. Die „andere Seite” des Wishbones baust Du genauso auf und knotest einen Haken an. Der Abstand zwischen den Haken beträgt 25 bis 30 Zentimeter. Den Wirbel mittig zwischen den Haken mit den Klemmhülsen fixieren. Das andere Ende der Mundschnur versteife ich mit etwas Schlauch (7), um die Mundschnur auf Abstand zum Blei zu halten. Die Mundschnur über dem Blei zwischen zwei Perlen anbringen und nach oben mit einem Stopperknoten bremsen. Am Blei verwende ich einen IMP Bait Clip von Breakaway (9). Den oberen Clip (10) passe ich der Gesamtlänge des Wishbones an und fixiere ihn mit einer Klemmhülse. Ein kleiner Wirbel (11) bildet den Abschluss. Schnurstärken: Hauptvorfach 0,70 / Mundschnur 0,40 / Wishbone 0,50 Millimeter. Hakengröße: 1/0 bis 2.

Hier siehst Du mein Wishbone Rig noch mal im Original: Nach dem Einhängen der Haken in die Clips steht die Mundschnur in einem Bogen vom Vorfach ab. Das mag zunächst etwas merkwürdig erscheinen, hat aber keine negativen Auswirkungen.

Fertig beködert sieht das Ganze dann so aus. Es ist übrigens egal, welchen Haken Du in welchen Clip einhängst.
Ich mache das Wishbone Rig richtig voll: Zwei bis drei Wattwürmer pro Haken bedecken die Ausleger des „Wunschknochens”. Das Ganze wirkt wie ein einziger großer Köder, verströmt entsprechend viel Duft und ist auch optisch sehr auffällig. Fehlbisse sind selten, denn Egal, an welcher Seite des „Köderpakets” der Fisch zupackt – da ist immer auch einen Haken!
Das Wishbone-Vorfach fliegt wirklich gut und die Clips geben die Haken sehr zuverlässig frei. Aber überzeuge Dich doch am besten selbst und probiere den „Wunschknochen” bei Deiner nächsten Brandungs-Session mal aus. Ich wünsche Dir viel Spaß dabei!
Fotos: Tobias Norff / Illustration: Bastian Gierth
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