Wenn jeder Meter zählt


Später Nachmittag an der Ostsee: Wer jetzt bei „Ententeichwetter" schon Dorsche beim Brandungsangeln fangen möchte, braucht neben einer guten Wurftechnik und vernünftigem Gerät auch die passende Montage.

Extrem reduziert: das Brandungsvorfach für extreme Weiten. Die mit 20 Zentimetern sehr kurze 0,40er Mundschnur wird an einem kleinen Tönnchenwirbel (1) befestigt, der auf der 0,80 Millimeter dicken, monofilen Vorfachschnur (2) läuft. Nach unten wird die Mundschnur durch eine Perle und einen doppelten Überhandknoten gestoppt. Oben übernimmt ein Tönnchenwirbel diese Aufgabe. Er dient auch als Verbindung zur Schlagschnur. In den Einhänger (3) wird ein 150 Gramm schweres Blei mit integriertem Hakenclip eingeklinkt. Beim Haken (4) passen für Dorsch die Größen 1 bis 1/0 und für Plattfisch 4 bis 2.

Kurz, kompakt und mit nur einem Haken versehen, fliegt dieses Brandungsvorfach wie eine Rakete – und alleine darauf kommt es manchmal an!
An einem Angeltag Mitte Februar, bei eiskaltem Wasser und spiegelglatter See, ließen sich die Dorsche nur mit dem Super-Weitwurf-Vorfach erreichen.
Fotos: Tobias Norff
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