Welche Köder für Hornhecht
Welche Köder für Hornhecht

10 Happen für Hornhecht

Die besten Köder für die schicken Küstenräuber

Blinker

Weit verbreitet unter Hornhecht-Fans ist das Fischen mit Spinnrute und Küstenblinkern, die auch zum Meerforellenangeln eingesetzt werden. Schlanke Modelle in Weiß-Blau oder Weiß-Grün sind hierbei meistens erste Wahl.

Beim Spinnfischen erreichst Du recht hohe Wurfweiten und kannst ebenfalls mit dem Biss einer Meerforelle rechnen. Großer Nachteil: Du bekommst auf herkömmliche Blinker zahlreiche Fehlbisse. Mit welchen Tricks Du Deine Bissausbeute deutlich erhöhen kannst, zeigen wir Dir in diesem Artikel.

Twister und Gummifisch

Kleine schlanke Twister oder Gummifische kannst Du prima unbeschwert hinterm Sbirolino anbieten. Auch hier punkten Farbvarianten, die sich an der natürlichen Beute der Hornhechte wie Sandaalen und anderen Kleinfischen orientieren. Bei diesen Ködern ist die Fehlbissquote jedoch ebenfalls recht hoch.

Hornhecht Fliege
Die Fliegenmuster kannst Du natürlich auch prima hinterm Sbirolino anbieten!

Fliege

Sowohl Kleinfische als auch andere Beutetiere wie Garnelen, Tangläufer oder Seeringelwürmer lassen sich prima mit verschiedenen Fliegenmustern imitieren. Auf diesem Bild waren ein Garnelen-Muster in Pink und eine Gammarus-Imitation erfolgreich. Tipps zur Wahl der besten Hornhecht-Fliege und wie Du sie an der Fliegenrute anbietest, findest Du in unserem Artikel übers Fliegenfischen auf Hornhecht.

Silkekrogen

Diese eigentlich als Hakenersatz zum Spinnfischen gedachten Seidenschlaufen kannst Du ebenso gut als alleinigen Köder anbieten. Dies klappt sowohl mit der Fliegenrute als auch mit der Sbirolino-Montage.

Tune die Silkekrogen-Schlaufen zum Beispiel mit etwas Glitter und künstlichen Augen wie hier bei den Varianten (1) und (2). Tipps dazu findest Du in diesem Artikel. Oder Du fischst die Seidenschlaufe ganz ohne Zusatzreize (3) – klappt auch! Großer Vorteil: Die Aussteiger-Quote ist sehr gering, weil die Kunstseidefäden absolut klasse im Hornhechtschnabel halten!

Köder zum Hornhecht angeln
Tipp: Manche Angler schwören auf Streifen aus der hellen Bauchseite von Plattfischen!

Fischfetzen

Wer es gezielt auf Hornhecht abgesehen hat, kommt um Naturköder nicht herum. Sicher zu Recht ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Fetzen von Hering, Makrele oder vom Hornhecht selbst. Tipps zur perfekten Anköderung von Fischfetzen findest Du hier.

Naturköder wie Fischfetzen bietest Du am besten an einer Posen-, Wasserkugel- oder Sbirolino-Montage an. Meine absolut fängigste Methode habe ich in diesem Artikel vorgestellt.

Eindeutiger Vorteil von Naturködern gegenüber Kunstködern: Du kannst dem Hornhecht etwas Zeit geben, den Köder besser zu fassen. So greift der Haken weit öfter im weichen, hinteren Maulbereich statt im harten Schnabel, wo ihn der Hornhecht im Drill oft wieder abschütteln kann.

Seeringelwurm

Vielleicht der am meisten unterschätzte Hornhechtköder: der bei Plattfischanglern so beliebte Seringelwurm! Lass beim Anködern auf jeden Fall einen Teil des Wurms frei, damit er im Wasser besser spielt. Und keine Sorge: Die zähen Würmer halten einige Würfe aus!

 

Wenn Hornhechte am Platz sind, ist der Seeringelwurm fast ein Garant für den ersten Biss! Am besten bietest Du den quirligen Happen an der Posen- oder Wasserkugelmontage an.

Hornhechtköder Rinderherz
Rinderherz bekommst Du günstig als Hunde- oder Katzenfutter in vielen Zoohandlungen und manchen Supermärkten.

Fleisch

Der Hornhecht mag neben Fisch auch Fleisch: Ob nun wie hier auf dem Foto ein Streifen vom Rinderherz oder längliche Fetzen von Rind- oder Schweinefleisch – die Köder halten bombenfest am Haken und die Hornhechte stehen drauf!

Speck

Ein Geheimköder vieler Küstenangler: der in den meisten Supermärkten als fetter Speck oder weißer Speck bezeichnete Teil aus dem Rücken des Schweins! In feine Streifen geschnitten hält der Speck zahlreiche Würfe und ist für die Hornhechte aufgrund seiner hellen Farbe weithin sichtbar.

Maden

Jawohl, richtig gelesen: Unsere altvertrauten Fleischmaden, die wir sonst zum Stippen im Süßwasser einsetzen, kannst Du auch prima auf Hornhecht fischen. Schiebe ein paar davon auf den Schenkel eines dünndrähtigen Hakens, lasse zwei oder drei im Hakenbogen baumeln und schleppe diesen Köder langsam über hornhecht-verdächtige Plätze. Wetten, Du findest ganz fix Interessenten für Deine weiße, weiche Naturköder-Kreation?

Forellenteig

Liegt es an der auffälligen Farbe der Teigklumpen, dem aufreizenden Rotieren beim Einholen oder sogar ihrem Geruch? Wir wissen es nicht genau, aber wahrscheinlich ist es die Kombination aus allem, die Hornhechte zur Attacke verleitet. Drei Varianten, wie Du den Teig zum Rotieren bringst, zeigen wir Dir hier.

Auch wenn Du mit jedem der vorgestellten Köder Hornhechte fangen kannst, ist es unserer Erfahrung nach nie verkehrt, eine kleine Auswahl mit ans Wasser zu bringen. Denn an manchen Tagen sind die Hornhechte regelrecht zickig: Sie verfolgen Deinen Köder neugierig bis vor die Rutenspitze, aber wollen partout nicht beißen. Ein Köderwechsel bringt dann oft den gewünschten Erfolg!


Foto: Holger Bente / Illustration: Bastian Gierth

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