Wathose Fliegenfischen Test
Wathose Fliegenfischen Test

Durchdacht bis ins Detail

Watbekleidung von Hodgman

Die Aesis Stocking Foot ist eine atmungsaktive Wathose ohne angesetzte Stiefel. Die Beine enden in Neopren-Füßlingen. Für den Einsatz sind also zusätzlich noch Watschuhe wie die H5 H-Lock Wade Boots notwendig.

Die Füßlinge aus dickem Neopren sind anatomisch korrekt geformt und sitzen sehr gut. Ein wichtiger Punkt bei atmungsaktiven Wathosen: Denn wenn die „Socken” schon drücken, wird das Watfischen schnell zum Spießrutenlauf.

Wathose atmungsaktiv
Mit einer speziellen Ultraschall-Technologie werden alle Nähte sicher verschweißt und zusätzlich noch einmal mit einem Nahtband abgeklebt.

Das Oberteil der Hose fertigt Hodgman aus einem hoch atmungsaktiven, vierschichtigen Gewebe-Mix. Feuchtigkeit, die durch Schwitzen entsteht, wird besonders zuverlässig nach außen abtransportiert (siehe Grafik). Für Beine und Gesäß legt der Hersteller noch eine besonders robuste Schicht drauf. Fünf Lagen machen die Hose in diesen besonders beanspruchten Bereichen extrem strapazierfähig.

Die Aesis Sonic Stocking Foot in Größe L ist für mich (knapp 1,80 Meter / 85 Kilo) perfekt geschnitten und bietet viel Bewegungsfreiheit. Es gibt sie in insgesamt 13 Größen, wobei auch besonders füllige und große Angler berücksichtigt werden.

Zwei Fronttaschen bieten ausreichend Platz für eine kleine Köderbox und die nötigsten Kleinteile.

Die Brusttaschen sind ausgestattet mit hochwertigen, wasserdichten Reißverschlüssen von YKK, die übrigens auch wirklich dicht halten!

Weiteren Stauraum bietet die Innentasche, die für eine einfache Entnahme des Inhalts einfach aus der Hose geklappt werden kann. Sie verfügt ebenfalls über einen wasserdichten Reißverschluss. Und sogar an einen Ausgang für Kopfhörerkabel hat Hodgman gedacht.

Alle Hodgman-Wathosen mit dem CORE INS System lassen sich übrigens schnell und einfach mit einer Thermo-Fütterung nachrüsten. Damit kannst Du Deine atmungsaktive Wathose problemlos auch im kalten Wasser nutzen.

Genial ist auch das Trägersystem: Über Schnellverschlüsse lässt sich die Aesis Sonic an warmen Tagen blitzschnell in eine Hüftwathose verwandeln, ohne dafür extra die Träger abnehmen zu müssen. Übrigens auch zum Wasserlassen äußerst praktisch.

Gravel Guards für Wathose
Gravel Guards decken den Übergang zu den Schuhen ab, damit dort weder Sand noch Steine eindringen können.

Die Wathose verfügt über integrierte Gravel Guards, die in extra dafür vorgesehene Metallösen an den Watschuhen eingehängt werden. Und damit sind wir auch schon bei der idealen Ergänzung zur Aesis Sonic – nämlich den H5 H-Lock Wade Boots.

Watschuhe im Test
Watschuhe solltest Du grundsätzlich mindestens eine Nummer größer kaufen, damit Platz für die Neopren-Füßlinge und ein paar dicke Socken bleibt.

These boots are made for wading... Die H5 H-Lock Watschuhe bieten einen hohen Tragekomfort und sehr guten Seitenhalt. Öffnungen im Sohlensystem sorgen dafür, dass Wasser schnell wieder ablaufen kann und die Schuhe beim Gehen an Land nicht unnötig schwer sind. Hodgman bietet den H5 H-Lock Wading Boot in Größen von 40 bis 46 an.

Watschuhe mit Wechselsohlen
Für die WadeTech-Sohlen kommt bei Hodgman eine spezielle Gummimischung zum Einsatz, die einen besonders sicheren Grip bietet.

Die größte Besonderheit der H5 H-Lock Watschuhe ist aber zweifellos das pfiffige Sohlen-Wechselsystem. Mit wenigen Handgriffen kannst Du so zum Beispiel die Filz- gegen Gummisohlen tauschen und die Schuhe dem Einsatzgebiet anpassen. Zwei unterschiedliche Sohlen werden mitgeliefert, weitere sind als Zubehör erhältlich. Es gibt Filz, Filz mit Noppen, Gummi (WadeTech) und Gummi (WadeTech) mit Noppen.

Beim Waten auf glitschigen Steinen – wie hier an der Küste – bieten Filzsohlen einen sehr guten Halt. Gummisohlen mit Profil bevorzuge ich auf weicheren Untergründen (zum Beispiel Lehm oder Schlamm) oder wenn ich an Land weitere Strecken laufen muss.

Sohle wechseln bei Watschuhen
Tipp: Sand im „Getriebe” erschwert den Wechsel. Die Schuhe am besten kurz durch sauberes Wasser schwenken, um den Sand aus dem System zu spülen.

Zum Wechseln der Sohle musst du zunächst die beiden Verschlüsse im vorderen und hinteren Bereich öffnen.

Anschließend lässt sich die Sohle drehen und rutscht dabei aus der Arretierung.

Hier siehst Du das H-Lock-System noch mal genauer: links die Unterseite des Schuhs, rechts die Sohle. Der Wechsel ist zwar ein klein wenig „fummelig”, aber dafür sitzen die Sohlen bombensicher. Nix wackelt oder löst sich im Laufe des Angeltages. Top!

Die Aesis Shell-Jacke macht die stilechte Watangler-Garderobe perfekt. Sie hält zuverlässig dicht und ist dabei ebenfalls hoch atmungsaktiv. Erhältlich in zwei Farben und Größen von S bis XXL.

Auch bei der Watjacke zeigt sich, dass die Produkte von Hodgman aus der Praxis stammen: So lässt sich der Saum zum Beispiel am Watgürtel befestigen, damit die Jacke nicht hochrutscht, wenn man mal durch tiefere Gefilde watet oder einem an der Küste die Wellen vor den Bauch klatschen.

Für den norddeutschen Flachlandangler ist eine gute Kapuze überlebenswichtig. Doch auch hier gibt sich die Hodgman-Jacke keine Blöße. Die Kapuze steht schön weit vorne über, macht auch an den Seiten dicht und weht nicht gleich vom Kopf, wenn die Brise mal wieder etwas kräftiger ausfällt.

Abgerundet wird die Watjacke von zahlreichen, praktischen Taschen, Befestigungsmöglichkeiten und einem schicken Magnethalter für Fliegen, der sich wahlweise auf der linken oder rechten Brusttasche anbringen lässt.

Das Aesis Shell Jacket lässt sich für den Winter ebenfalls aufrüsten – zum Beispiel mit dem abgebildeten Aesis Hyperdry Down Jacket. Echte Gänsedaunen, die in einem speziellen Verfahren wasserabweisend behandelt werden, sorgen hier für eine hervorragende Isolierung bei geringem Gewicht.

Ich kann Euch die Aesis Sonic Stocking Foot in Kombination mit den H5 H-Lock Wade Boots wirklich nur ans Herz legen, genauso wie das Aesis Shell Jacket. Qualität und Funktionalität der Hodgman-Bekleidung sind echt top! Erhältlich im gut sortierten Fachhandel und über diverse Online-Shops.


Fotos: Holger Bente (16), Tobias Norff (9), Hodgman (4), Andreas Rathje (1) / Illustration: Bastian Gierth

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