erfolgreich Posenangeln
erfolgreich Posenangeln

Probleme mit der Pose?

Diese Tipps machen Dir das Posenangeln leichter

Erfolgreich mit Pose! Die folgenden zehn Tipps helfen Dir, die typischen Probleme beim Posenangeln zu vermeiden.

Tipp 1: Fädel Waggler nicht direkt auf die Schnur, sondern befestige sie lieber über einen Karabinerwirbel oder einen speziellen Posenadapter. So kannst Du den Schwimmer schnell wechseln, ohne die Schnur kappen und die ganze Bebleiung erneuern zu müssen.

Anfüttern beim Posenangeln
Grundsätzlich versuche ich beim Posenangeln mit möglichst kurzen Würfen auszukommen. Größere Distanzen machen alles unnötig schwieriger!

Tipp 2: Rekordverdächtige Wurfweiten sind zumindest mit feinen Posen zum Friedfischangeln nicht drin. Daran sollten wir beim Anlegen eines Futterplatzes unbedingt denken. Mir ist es schon mehrfach passiert: Zu Beginn des Angeltages ließ sich der Futterplatz gerade so noch anwerfen, dann drehte der Wind und nahm zu. Und schon lagen Futter und Fische außerhalb meiner Reichweite.

Tipp 3: Wenn wir nicht wollen, dass der Wind einen Schnurbogen verursacht und unsere Pose rasant übers Wasser treibt, gibt's nur eine Lösung – die Schnur muss unter die Wasseroberfläche! Dazu überwirfst Du den Platz, an dem der Köder angeboten werden soll, um einige Meter, steckst die Rutenspitze möglichst tief ins Wasser und machst einige schnelle Kurbelumdrehungen. So ziehst Du die Schnur unter Wasser und der Wind hat keine Chance mehr.

Schnur entfetten mit Spülmittel
Der Trick funktioniert nur bei monofiler Schnur. Denn die sinkt grundsätzlich. Bei Geflochtener, die in der Regel viel Auftrieb besitzt, klappt's nicht.

Tipp 4: Leichter lässt sich die Schnur unter Wasser drücken, wenn Du sie mit etwas Spülmittellösung benetzt. Das Spülmittel entfettet die Leine und hebt vor allem die Oberflächenspannung des Wassers auf. Ich nehme immer eine kleine Sprühflasche mit zum Posenangeln. Darin befindet sich Wasser mit zwei, drei Tropfen Spülmittel. Davon einfach ab und zu ein Paar Spritzer auf die Rollenspule geben.

Posenangeln mit geflochtener Schnur
Dehnungsarme Geflochtene ist vor allem zum Posenangeln auf Hecht und Zander eine gute Wahl. Damit kommt der Anhieb besser durch als mit Monofiler.

Tipp 5: Nicht immer haben wir die Möglichkeit, den gewünschten Angelplatz weit zu überwerfen – zum Beispiel, wenn wir direkt vor den Seerosen angeln wollen. Jetzt sind schwere, zügig sinkende Schnüre gefragt, die auch ohne schnelles Einkurbeln die Wasseroberfläche durchbrechen. Ich nehme zum Posenangeln sehr gerne Fluorocarbon-Hauptschnur. Im Handel gibt es mittlerweile aber auch geflochtene Schnur, die sehr schnell sinkt und sich somit prima zum Posenangeln eignet.

Schnur markieren beim Posenangeln
Zum Markieren eignen sich die meisten wasserfesten Stifte. Doch spezielle Schnurmarker auf Wachsbasis kannst Du nach dem Angeln wieder von der Schnur „rubbeln".

Tipp 6: Entfernungen sind auf dem Wasser immer schwer einzuschätzen. Sich ändernde Lichtverhältnisse und Wasserbewegungen machen das nicht besser. Steht die Pose nach dem Ausloten dort, wo ich angeln will, nehme ich sie als Anhaltspunkt zum Füttern. Anschließend markiere ich die Schnur zwischen Rolle und erstem Rutenring, um den Futterplatz später immer wieder genau treffen zu können.

Tipp 7: Ums Bemalen geht's auch bei diesem kleinen Trick. Viele Posenspitzen sind einfarbig. Kein Problem, wenn die Bisse deutlich ausfallen. Vorsichtige Anfasser siehst Du allerdings deutlich besser, wenn Du die Posenantenne um ein, zwei gut sichtbare Striche ergänzt. Von den roten und gelben Spitzen heben sich Schwarz und Weiß besonders gut ab. Probier's mal aus, die Malerei macht in der Praxis echt einen großen Unterschied!

Tipp 8: Posenangeln macht keinen Spaß, wenn man die Pose nicht vernünftig sieht. Eine Sonnenbrille oder besser noch eine Polarisationsbrille sorgt für gute Sicht auf den Schwimmer – auch bei Gegenlicht, nervigen Spiegelungen auf der Wasseroberfläche und tief stehender Sonne. Unverzichtbar, sogar bei trübem Wetter!

Pose mit Wechselspitzen
Grundsätzlich sind dicke Spitzen natürlich besser zu sehen als dünne – und deshalb beim Angeln auf größere Distanzen oft klar im Vorteil.

Tipp 9: Trotz Brille kann es manchmal schwierig sein, die Pose zu erkennen. Hier hilft oft ein Farbwechsel. Rot ist bei einigen Lichtverhältnissen einfach besser zu sehen als Gelb und umgekehrt. Unter Umständen kann sogar eine schwarze Antenne die beste Wahl sein. Ich empfehle deshalb Posen, für die verschiedene Wechselspitzen erhältlich sind. Aber Du kannst (dank Karabinerwirbel) natürlich auch die komplette Pose austauschen.

Tipp 10: Auch friedliche Gesellen wie Rotaugen, Brassen, Karpfen und Schleie lassen sich oft mit einem bewegten Köder zum Biss verleiten. Steht Deine Pose schon viel zu lange wie angewurzelt im Wasser, hole sie ruhig mal langsam einen halben Meter ein. Dabei steigt der Köder auf und sinkt anschließend wieder ab. Das erregt die Aufmerksamkeit der Fische und sorgt an schwierigen Tagen für den einen oder anderen Biss mehr.


Fotos: Tobias Norff

Du willst mehr wissen? Unser Buch ANGELN - DER PERFEKTE START liefert Antworten auf all die zahllosen Fragen, denen ein Angeleinsteiger sich gegenüber sieht: Was brauche ich überhaupt? Wie kann ich teure Fehlkäufe vermeiden? Auf welchen Fisch angle ich wie und wo im Gewässer finden wir die Fische? Was fressen sie und wann beißen sie am besten? Und auch beim Drillen und Landen des Fanges kann so einiges in die Hose gehen. Auf diese und noch viele, viele Fragen mehr geben wir in unserem 272 Seiten starken Buch ANGELN - DER PERFEKTE START Antworten. Weitere Infos und einen Blick ins Buch findest Du hier.

Anzeige:
erfolgreich Posenangeln