Makrelen am Makrelenpaternoster
Makrelen am Makrelenpaternoster

Fang die Tiger!

So einfach ist Makrelenangeln vom Ufer

Junge Heringe, Sprotten und Sandaale stehen ab dem späten Frühjahr auf dem Speiseplan der Makrelen. Dort wo sich die kleinen Fische in Ufernähe aufhalten, sind die getigerten Räuber garantiert nicht fern.

Häufig entscheidet die Ködergröße über den Fangerfolg. Die Makrelen schießen sich regelrecht auf eine bestimmte Beute ein. Hier haben die Paternosterfliegen die gleiche Größe wie die in Massen vorkommenden Jungheringe – perfekt!

Makrelenangeln Nordsee Ostsee
Makrelen besitzen keine Schwimmblase. Dadurch sind sie in der Lage, blitzschnell die Wassertiefe zu wechseln, ohne einen Druckausgleich machen zu müssen.

Beim Ausnehmen der ersten Fische bekommen wir schnell weitere Hinweise auf die aktuell „angesagte" Beutegröße – und können unsere Köder entsprechend anpassen.

Natürlich kann es vorkommen, dass Makrelen im Fressrausch selbst auf blanke Haken beißen. Jedoch solltest Du Dich darauf nicht verlassen! Mit einer kleinen Auswahl an unterschiedlichen Makrelenpaternostern ist man vorbereitet! Das obere Ende des Paternosters verbinden wir über einen Karabinerwirbel mit der Hauptschnur. Als Wurfgewicht dienen Bleie, Blinker oder Pilker. Nicht selten beißen gerade die großen Makrelen auf den Kunstköder am Ende des Paternosters.

An trüben Tagen sind grelle Köder den natürlichen Makrelenfliegen oft überlegen. Also ruhig auch mal was in Pink am Paternoster probieren!

Meistens ziehen die Makrelen im oberen Drittel der Wassertiefe umher. Klar, dort ist ja auch die Beute zu finden. Trotzdem kann es sich lohnen, das Paternoster auch mal tiefer durchsacken zu lassen, wenn die Bisse ausbleiben.

An vielen Stellen ziehen die Makrelen erst mit der Dämmerung in die ufernahen Bereiche. In dieser Zeit sollten wir besonders auf springende Kleinfische oder verräterische Möwenschwärme achten.

Es ist soweit! Ein Makrelenschwarm fällt in die ufernah stehenden Kleinfische ein. Nun heißt es Ruhe bewahren und den (oder die) Köder dicht an den Räubern zu platzieren. Fische ich mit einem Paternoster, versuche ich nach einem Anbiss die Schnur ohne Einkurbeln auf Spannung zu halten. Durch den bereits gehakten Fisch geraten die restlichen Köder in starke Bewegung und reizen weitere Fische zum Biss.

Alle Haken besetzt – da kommt Freude auf! Wenn Ihr von Molen oder hohen Felsen auf Makrelen fischen wollt, empfiehlt es sich, eine Rute mit 60 bis 80 Gramm Wurfgewicht und 2,70 bis 3,30 Metern Länge zu verwenden. Wo wir die gehakten Fische nicht aus dem Wasser heben müssen, genügt auch eine Rute mit etwa 40 Gramm Wurfgewicht.

Makrelenangeln mit Pilker
Spinnköder bringen oft die dicksten Makrelen ans Band. Wenn nur kleine beißen, also ruhig mal das Paternoster gegen Blinker, Pilker & Co austauschen.

Auch mit einzelnen Ködern kannst Du Makrelen fangen. Vorteile: Dafür genügt eine ganz leichte Spinnrute und der Drill macht noch mehr Spaß, weil die eine Makrele am Haken ungehindert Gas geben kann, ohne von anderen Fischen am Paternoster gebremst zu werden. Prima geeignet zum Spinnfischen sind Küstenwobbler, schlanke Meerforellenblinker, Spinner oder kleine Pilker.


Fotos: Bastian Gierth (9), Holger Bente (2), Illustration: Bastian Gierth

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Makrelen am Makrelenpaternoster

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