Spinnfischen auf Bachforelle
Spinnfischen auf Bachforelle

6 Richtige am Bach

An diesen Stellen lauern die Forellen
Angeln am Bach – Rauschen
Auch im flachen Wasser der Rausche selbst stehen manchmal Fische. Ruhig mal einen Wurf mit einem leichten Spinner wagen!

1. Rauschen: In flacheren Bereichen des Baches entstehen an Stellen mit steinigem Untergrund sogenannte Rauschen. Diese Gewässerabschnitte mit hohem Sauerstoffgehalt ziehen strömungsliebende Fische wie Bachforellen magisch an. Unterhalb der Rausche befindet sich meistens ein ruhigerer, tieferer Bereich. Dort lauern in der Regel die meisten Forellen und auch Döbel!

2. Schwellen und Wehre: Die künstlich geschaffenen Hindernisse im Bachlauf stellen eine Unterbrechung des Wasserflusses dar. Im sogenannten Unterwasser entstehen meist tiefere, ausgespülte Kolke (Gumpen). Diese Bereiche heißt es sorgfältig abzufischen, denn hier halten sich gerne die größeren Bachbewohner auf. Mit mittelschweren Spinnern, Blinkern, etwas tiefer laufenden Wobblern und Gummifischen kannst Du die Kuhlen am Gewässergrund sehr gut abfischen.

3. Einmündungen: Wo sich zwei Bäche treffen, entstehen abwechslungsreiche Strukturen im Bachlauf. Tiefe und Strömung variieren dort stark. Im Strömungsschatten der Uferspitze halten sich gerne Fischbrut und Insekten auf. Hier lohnt sich immer ein Versuch mit flach laufenden Ködern. Wo die beiden Strömungen aufeinandertreffen, können wir wieder mit etwas schwereren Ködern fischen.

Angeln am Bach – Hindernisse
Spinnfischen an Treibgutstellen erfordert höchste Aufmerksamkeit! Die Köder müssen leicht kontrollierbar sein und sich gut um die Hindernisse führen lassen. Sonst drohen Hänger!

4. Hindernisse: Ins Wasser gestürzte Bäume bewirken unweigerlich, dass sich treibende Objekte wie Wasserpflanzen, Äste und Unrat darin verfangen. Unter dem schützenden Dach aus Treibgut lauern Döbel und Forellen mit Vorliebe. Kleine Twister und Gummifische sind optimal für die Bereiche unterhalb des Hindernisses, leichte Spinner und flach laufende Wobbler fische ich vor allem oberhalb.

In südlicheren Regionen gehen uns neben Forellen regelmäßig Döbel beim Spinnfischen in kleinen Bächen an den Haken. Auch wenn sie kulinarisch nicht mit den beliebten Salmoniden mithalten können, liefern Sie uns dennoch rasante Drills.

5. Brücken: Auch wenn man hier mit einem größeren Publikum (und dummen Fragen) rechnen muss, sind Brücken hervorragende Fangplätze. Meist stehen die Forellen und Döbel hier hinter den Brückenpfeilern (wenn vorhanden). Häufig lauern die Fische auch im Schatten, den die Brücke aufs Wasser wirft, oder direkt in der Unterführung.

Angeln am Bach – Aussenkurven
Achte stets darauf, möglichst aus der Deckung heraus zu angeln. Deine Silhouette oder der aufs Wasser fallende Schatten können die Fische schnell verschrecken!

6. Außenkurven: Macht der Bach eine Biegung, drückt die Strömung in die Außenkurve und spült dort mit der Zeit direkt im Uferbereich eine tiefere Rinne aus. Und genau dort stehen die Forellen mit Vorliebe! Oft lohnt es sich, hier tiefer laufende Köder anzubieten. Am besten beangelst Du die Rinne von dem Ufer aus, an dem sie auch entlangläuft. Das ist effektiver, als von der Innenkurve aus quer über den Bach zu werfen.

Hier hat alles gepasst! Eine hübsche Bachforelle hat kurz hinter einem Wehr den Blinker genommen. Wir wünschen Dir für Deine Angeltour am Bach ebenfalls viel Petri Heil!


Fotos: Bastian Gierth (9), Holger Bente (1)

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