Hecht Wobbler
Hecht Wobbler

Von den Lippen lesen

Wie tief der Wobbler läuft, verrät Euch seine Tauchschaufel

Das Echolot zeigt einen Schwarm Futterfische und darüber einige größere Fische. In diesem Fall wäre es sinnvoll, einen Wobbler zu probieren, der auf etwa fünf Metern Tiefe läuft. Um den anbieten zu können, muss man aber erstmal wissen, wie tief welcher Wobbler läuft.

Wobbler zum Hechtangeln Tiefläufer und Flachläufer
Die meisten Wobbler schwimmen (floating) und gehen erst bei Zug auf Tiefe. Die Tauchschaufel „drückt" sie praktisch runter.

Faustformel: Je kürzer und steiler die Schaufel, desto flacher läuft der Wobbler. Tiefläufer erkennt Ihr an einer langen, flacher gestellten Lippe. Der obere Wobbler im Bild erreicht beim Schleppen zum Beispiel rund elf Meter, der untere schafft gerade mal etwas über einen Meter. Doch auch die Position der Einhängeöse, Ködergewicht und -größe beeinflussen die Lauftiefe. Für eine grobe Orientierung genügt jedoch der Blick auf die Tauchschaufel.

Relativ selten, aber eigentlich sehr praktisch: Wobbler mit zwei unterschiedlich positionierten Einhängeösen. Hängen wir den Karabiner weiter oben ein, läuft der Wobbler deutlich flacher. Nehmen wir die unter Öse, erreicht er größere Tiefen.

Einige Hersteller geben die Lauftiefe gar nicht oder nur auf der Verpackung an, andere sind pfiffiger und beschriften direkt die Wobbler. Gut für uns, da fällt die Köderwahl am Wasser leichter.

Die genaue Lauftiefe eines Wobblers ist eine wertvolle Information. Doch wer kann sich das alles merken? Habe ich die Lauftiefe herausbekommen, notiere ich sie deshalb mit einem wasserfesten Stift direkt auf dem Wobbler.


Fotos: Tobias Norff

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